Der Innocenti, den kaum jemand kennt …
1992 war ein Schicksalsjahr für den einst stolzen italienischen Autohersteller Innocenti . Das Werk von Lambrate wurde endgültig geschlossen. Bis zum Schluss waren dort noch der Innocenti Small, der Nachfolger des von Bertone gezeichneten Innocenti Minis mit britischer Mechanik, gefertigt worden sowie einige wenige Maseratis. Aber schliesslich war das Werk und der Innocenti Small obsolet geworden.
Im italienischen Markt verschwand die Marke Innocenti noch nicht sofort, denn es gab ja noch den Innocenti Koral und den innocenti Elba. Letzter war ein Nachfahre des Fiat Duna, der ab 1987 auf der verlängerten Uno-Plattform gebaut worden war.
Der Innocenti Koral aber war identisch mit dem Zastava Yugo, den es mit 903 cm3 und 45 PS oder 1116 cm3 und 57 PS gab. Er wurde als Limousine und als Cabriolet gebaut. das Yugo Cabriolet wurde bereits 1989 an der IAA in Frankfurt gezeigt. Ausgerüstet mit Benzineinspritzung und Katalysator sollte es am unteren Ende des Cabrioletmarktes neue Kunden finden. So richtig erfolgreich war das Experiment wohl nicht. Ursprünglich basierte der Yugo übrigens auf einer verkürzten Fiat-128-Plattform. Ab 1980 wurde er in Serie gebaut, gegen 800’000 Exemplare sollen bis 2008 produziert worden sein. Als Innocenti Koral gab es den Yugo noch von 1991 bis 1993 und ausschliesslich im italienischen Markt.
1997 wurde die Marke Innocenti endgültig aufgegeben. Zu jener Zeit erinnerte sich wohl kaum noch jemand an die frühen Sportwagen wie den Innocenti 950 oder den Innocenti C.





























