Es war einmal … die zweitürige Limousine
Darauf gekommen bin ich, als ich die Berichterstattung zum neuen elektrischen Renault 5 las. Dieser wird mit vier Seitentüren ausgeliefert, obwohl er ja das Design des Ur-R5 imitiert, den es zumindest anfänglich nur mit zwei Seitentüren gab. Aber eine Limousine mit nur zwei Türen links und rechts könne man heute fast nicht mehr verkaufen, erfuhr ich da.
Hoppla, dies war mir gar nicht so aufgefallen bisher. Klar, haben heute die SUVs und die grossen Limousinen alle je zwei Türen pro Seite, aber gibt es wirklich keine reinen Zweitürer-Normalautos mehr, wenn man einmal von Coupés und Cabriolets absieht?
Das Angebot ist auf jeden Fall sehr dünn. Opel Astra, BMW 3-er, Audis und sogar kleine Mercedes-Benz haben vier (oder fünf) Türen. Einzig der Fiat 500e scheint noch eine Ausnahme zu sein, vielleicht auch der kommende elektrische Renault Twingo.
Das war früher deutlich anders, den BMW E21 gab’s nur zweitürig, die Opel-Modelle konnte man meistens mit zwei oder vier Seitentüren haben, den Käfer gab’s sowieso nur zweitürig, den Golf wahlweise mit zwei oder vier Seitentüren. Sogar den Passat konnte man einst noch zweitürig haben. Tempi passati. Die Frage, ob man ein paar hundert Euro oder Franken für zwei zusätzliche Türen (und etwas verringerte Karosseriestabilität) bezahlen möchte, muss man sich heute nicht mehr stellen. Dabei sahen zweitürige Limousinen doch durchaus gut aus …





















