Als 300 PS noch eine Ansage waren
Als ich im Jahr 1999 einen Mercedes-Benz C43 AMG T kaufte, da gab es kaum Limousinen oder Kombis mit einer Motorleistung von über 300 PS, die V8-C-Klasse war eine Ausnahme. Zum Vergleich: Der Porsche 996 wurde in jener Zeit mit exakt 300 PS verkauft. Und dies war immerhin einer der schnelleren Sportwagen jener Zeit. Was heute schon bald die Regel ist, war damals die Ausnahme, eine Motorleistung von über 300 PS.
Mein 306 PS starker C43 AMG Kombi war nicht ganz neu, als ich ihn mir zulegte. Er war auch nicht die erste C-Klasse der Baureihe W 202, die ich besass.
Schon vorher hatte ich zwei Jahre lang einen C280 Sport mit AMG-Veredelung (Optik wie C36) mein Eigen genannt, ein weiterer C280 war vor über 30 Jahren sogar mein erster Alltags-Mercedes gewesen, einen C250 TD T besass ich später auch noch, aber nicht lange, da ich mit dem Fünfzylinder-Diesel nicht so glücklich wurde.
Der Reihensechser des C280 lag mir da schon deutlich besser und der C43 war dann natürlich die Über-C-Klasse, die brachial zu Werke ging und dies auch durchaus laut kundtat. Irgendwie war mir die AMG-V8-Version damals sogar etwas zu extravertiert, zumindest in der Stadt, wenn man richtig auf's Gas trat. Was man natürlich nicht tun musste, aber eben doch gerne tat ...
Das Beschleunigungsvermögen war (auch ohne Allrad) beeindruckend und gleichzeitig fehlte es gerade der fünftürigen Version keineswegs an Alltagstauglichkeit. Nach 12'036 km gab ich den Kombi dann aber trotzdem wieder ab, jeder Kilometer hatte mich bis dahin CHF 1.25 Abschreiber gekostet. Reparaturen gab es keine, der Benzinverbrauch war allerdings nicht ganz unerheblich. Der Nachfolger war ein BMW, der deutlich diskreter zu bewegen war, aber dafür wieder einen Reihen-Sechser unter der Haube hatte.
P.S. Die Erinnerungen an meinen eigenen C43 AMG kamen wieder hoch, als wir am aktuellen Bericht zur C43 Limousine arbeiteten.



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