Und dann trat vor 40 Jahren Monica auf die Bühne
Wer den eleganten Viersitzer mit dem Namen "Monica" sieht, der gut und gerne ein direkter Vorläufer des aktuellen Maserati Quattroporte sein könnte, mit einem Schuss Lotus (Elan +2) dazu, kann kaum glauben, dass dieser Wagen Ergebnis eines der am wenigsten erfolgreichen Sportlimousinen-Projekte der Neuzeit ist. Man hätte ihm wahrhaft ein besseres Schicksal gewünscht.
Aber bereits die Entstehungsgeschichte war voller Dornen und Kehrtwendungen. Erste Prototypen entstanden schon 1968, damals noch mit einem getunten TR4-Motor. Die Karosserielinie zu der Zeit wird als wenig elegant und unspektakulär beschrieben.
Bis 1972 entstanden dann mehrere weitere Prototypen, die sich formlich demjenigen Auto näherten, das wir heute als Monica kennen.
Auch motorenmässig war die Entwicklung von Irrungen und Wirrungen gekennzeichnet. An die Stelle des TR4-Motors sollte eine Eigenentwicklung treten, diese materialisierte sich aber nie, wegen mangelnder Zuverlässigkeit unter anderem. Auch ein Rolls-Royce-Motor sollte nie Eingang unter die lange Motorhaube finden, schliesslich baute man einen Chrysler-V8-Motor ein.
Zum ersten Mal gezeigt wurde dann der Wagen auf dem Pariser Autosalon von 1972. Einige Monate später war die elegante Limousine dann noch in Genf zu sehen, nur dem Kenner fielen die Unterschiede auf.
Im Vergleich zu den rund zwei Dutzend Prototypen fiel die Serienproduktion mit wohl kaum mehr als 10 Stück mehr als mager aus. Der Wagen war zu teuer und es mangelte an Prestige, nicht aber an Leistung und “schöner wohnen” Interieur-Design. Heute sollen noch sechs Fahrzeuge übrig sein, zwei sind in diesem Blog ja schon einmal dokumentiert.
Die Bilder gibt es im Zwischengas-Archiv natürlich auch in hoher Auflösung und sobald wir ein fahrbereites Exemplar in die Hände kriegen, werden wir auch einen umfangreichen Fahrzeugbericht zu dieser hochinteressanten Sportlimousine publizieren.





















