Im Herbst 1964 stellte Bertone seine neueste Schöpfung einem staunenden Fachpublikum vor, die Re-Interpretation des Alfa Romeo Giulia “Tubolare”, genannt Canguro (Känguru in Deutsch). Bei der Präsentation war gemäss dem Bericht der AR 42/1964 vom 1. Oktober 1964 auch ein lebendiges Känguru zugegen!
Der Canguro war eine superflache Design-Meisterleistung (Giorgetto Giugiaro) und enthielt viele innovative Konstruktionselemente. Gedacht war das Auto als Wettbewerbsfahrzeug, minimaler Luftwiderstand und geringes Fahrzeuggewicht standen damit zuoberst auf der Anforderungsliste.
Zur Erhöhung der aerodynamischen Effizienz wurden die Scheiben plan zur Karosserie verlegt und nicht in einen Rahmen eingelassen. Die Türen ragten weit ins Dach hinein und die ganze Front konnte als Motorhaube aufgeklappt werden. Das Fahrzeug bot eine ausgezeichnete Platzausnutzung und gute Rundsicht. Die Karosserie sollte in der Serie aus Kunststoff bestehen, der Prototyp verfügte über eine Aussenhaut aus Aluminium.
Leider wurde nichts aus der Serienproduktion, das Einzelstück wurde gemäss der Website Conceptcarz durch einen Journalisten zerstört, viele Jahre später aber durch einen japanischen Enthusiasten restauriert und 2005 am Concorso d’Eleganza Villa d’Este präsentiert.
Würden Sportwagen heute anders aussehen, wenn sich dieses Fahrzeug damals durchgesetzt hätte?
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