Wenn der Tank schrumpfen würde
Stellen Sie sich vor, Sie fahren bei der Tankstelle vor und müssen sich überlegen, ob Sie wirklich den Tank komplett füllen wollen. Wenn Sie dies nämlich zu oft tun würden und den Wagen dann länger nicht nützten, dann müssten Sie damit rechnen, dass der Tank kleiner würde, substantiell kleiner nach einigen Jahren. Oder Sie müssen sich überlegen, aus welchem Material Ihr Tank bestünde, bevor Sie entscheiden, ob Sie langsamer oder schneller tanken möchten und vielleicht zwischendurch mal 30 Sekunden Pause machen oder so. Und stellen Sie sich vor, das Tankvolumen liesse sich besser auf der ursprünglichen Grösse halten, wenn Sie immer nur einen Viertel einfüllten und den Tank aber trotzdem nie leerfahren würden.
Scheinen Ihnen diese Gedanken irrwitzig? Dann fahren Sie vermutlich auch kein Elektroauto. Denn als Elektroautofahrer müssen Sie einiges über die Zellchemie der Batterien und die Konstruktion des Akkus wissen, um dessen Lebensdauer zu maximieren. Und Ihr Ladeverhalten danach richten.
Als Besitzer eines Autos mit Verbrennungsmotor können Sie die Betankung deutlich lockerer angehen. Allerdings muss fairerweise gesagt werden, dass man sich gerade bei einem alten Auto im Herbst auch Gedanken darüber machen muss, wie stark man den Tank vor dem Winter füllt. Bei einem Stahltank scheint eine starke Füllung wegen der Rostgefahr sinnvoll, bei einen Kunststofftank vielleicht lieber etwas weniger Benzin einfüllen und dann im Frühling wieder volltanken, weil sich die gut brennbaren Bestandteile des Treibstoffs verflüchtigen könnten und der Wagen mit altem Benzin schlechter läuft. Eventuell ein Additiv zur Stabilisierung dazugeben? Viel mehr ist wohl nicht zu überlegen, da haben wir Oldtimerfahrer es schon deutlich leichter als die modernen Elektroautobesitzer …






















