In den Siebzigerjahren gab es noch keine GPS-basierte Geschwindigkeitsmessungen, damals verwendete man das sogenannte Peiseler-Rad. Es wurde als fünftes Rad hinten an das Fahrzeug “angeschnallt” und lieferte zuverlässige Geschwindigkeitsmesswerte.
Doch das Erfassen von Messwerten war nur ein Teil des Problems. Zuerst musste man eine passende Strecke finden, die genügend lang, nicht allzu hoch über dem Meeresspiegel (Risiko Leistungsverluste) und verkehrsfrei war. Leere Autobahnen im süddeutschen Raum schienen dafür geeignet und so wurde manche Geschwindigkeitstest im Raum Basel-Freiburg durchgeführt. Ein schwierig zu beeinflussender Faktor dabei war das Wetter. Als der “Tester” der Autombilrevue den Ferrari Dino 246 GT zur Weihnachtszeit 1970 messen wollte, roch es bereits nach Schnee! Und kaum lagen die ersten Messresultate vor, begann es auch tatsächlich zu schneien. Mit Sommerreifen und zunehmend glitschigen Fahrbahnen war an eine Fortführung der Messungen nicht mehr zu denken und die höchste Priorität, das Fahrzeug heil nach Hause zu bringen. Gottseidank reichten die erarbeiteten Messresultate aber für den Test, der natürlich pünktlich erschien.
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