Vergessene Filmautos: Der Peugeot 403 aus "Der Mörder kam um Mitternacht"
Nein, es muss kein gammeliges, silbergraues Cabriolet sein, wenn ein Peugeot 403 zu Filmruhm kommen soll. Denn in dem französischen Kriminaldrama von 1959 (Originaltitel "Un témoin dans la ville") ist der Ponton-Peugeot – allerdings als Limousine – wahrscheinlich länger zu sehen als in allen Episoden dieser US-amerikanischen Detektivserie zusammen. Konkret: als schwarze Limousine mit rotem Dach.
Als ein Kollege ermordet wird, schliessen sich die Pariser Taxifahrer zusammen, um den Täter in die Enge zu treiben und zu stellen. Sehr nützlich dabei: einerseits die Schiere Menge der Droschkenflotte; andererseits die permanente Funkverbindung der "radio-taxis" untereinander, mit der sie den flüchtigen Mörder unter dem Kommando der alles überblickenden Leitstelle schliesslich einkesseln können.
Neben einer selbst für Lino Ventura ausgesprochen düsteren Hauptrolle und dem Fünfzigerjahre-Paris bei Nacht ist es auch die Musik von Barney Wilen, die "Der Mörder kam um Mitternacht" unbedingt sehenswert (und hörenswert) macht. Der Saxophonist hatte zwei Jahre zuvor schon mit Miles Davis an "Fahrstuhl zum Schafott" gearbeitet. Ach ja: und natürlich die Allgegenwärtigkeit des Peugeot 403.



























