Le Mans und Concours d’Elegance - passt das zusammen?
      
    
Am diesjährigen Concorso d’Eleganza Villa d’Este setzten die Organisatoren auch eine Fahrzeugkategorie “Heroes of Le Mans” (Helden von Le Mans) an. Es wurden also Rennwagen nach der Schönheit beurteilt. Da kann man sich natürlich fragen, ob dies sinnvoll ist. Rennwagen werden ja nicht auf Ästhetik, sondern auf Effizienz und Geschwindigkeit ausgerichtet.
Allerdings wurden gerade im Rennwagenbau immer wieder Designelemente erfunden, oftmals der Not (z.B. der Aerodynamik) gehorchend, die später Einzug in Sonderkarosserien und Serienfahrzeuge fanden. So seien etwa verschalte Scheinwerfer genannt, Flügeltüren oder Bauformen wie die Barchetta.
      
    
Nun, in Cernobbio wurden sechs Fahrzeuge gezeigt, die 13 Jahre Renngeschichte repräsentieren: Jaguar D-Type (1956), Aston Martin DBR1 (1959), Ferrari 250 GTO (1962), Ferrari 250 LM (1964), Ford GT 40 Mk 3 (1968) und Porsche 917K (1969). Jedes dieser Fahrzeuge überzeugt auch den Schöngeist, auch wenn gerade der Porsche sich natürlich nie mit der fast übersinnlichen Schönheit der Ferrari-Modelle 250 GTO und LM konkurrieren kann, zu sehr ist er auf Höchstgeschwindigkeit und Renneffizienz ausgelegt. Die Leute auf jeden Fall störten sich keineswegs an den lauten und aggressiven Renngefährten. Und der Porsche 917 gewann auch noch einen Preis dafür, dass er so nahe am Originalzustand bewahrt wurde.
      
    
Natürlich sind wir vor Ort und werden wir in Kürze einen umfangreichen Bericht mit vielen Bildern (von allen gut 50 teilnehmenden Fahrzeugen) zum Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2012 verfassen.
      
    































