Jaguar XJ-S – der Nachfolger des schönsten Sportwagens seiner Zeit
Zusammenfassung
Von 1975 bis 1996 baute Jaguar das luxuriöse Coupé XJ-S, zuerst ausschliesslich als geschlossenen Zwölfzylinder, später auch mit einem Sechszylindermotor und als Cabriolet. Obschon die Aufgabe, einen Nachfolger für den E-Type zu bauen, fast unlösbar war, wurde der XJ-S deutlich erfolgreicher als sein Vorgänger und dies nicht zuletzt dank kontinuierlicher Zuwendung, die z.B. 1981 den berühmten H.E.-Motor nach dem Fireball-Prinzip Michael Mays hervorbrachte. Dieser Fahrbericht schildert die Geschichte des Jaguar XJ-S und zeigt den Wagen auf aktuellen und historischen Bildern.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Eine imposante Ahnengalerie
- In mehreren Anläufen entwickelt
- Bewährte Technik, aerodynamisches Design
- Der preisgünstige Luxus-GT
- Den deutschen Gegnern nicht gewachsen?
- Mehr Effizienz dank Schweizer Erfindung
- Erfolg im Rennsport
- Vom Coupé zum Cabriolet
- Die sanfte Gewalt
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 10min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Den Nachfolger einer eigentlichen Sportwagen-Ikone zu entwerfen und dabei noch mit den Einschränkungen moderner Sicherheitsnormen zu kämpfen, das kann kein einfaches Projekt sein. Der Jaguar E-Type wurde nicht umsonst sogar von Enzo Ferrari als den schönsten Sportwagen der Sechzigerjahre bezeichnet und auch wenn die Eleganz des ursprünglichen Entwurfs über die Jahre etwas litt, so war die Aufgabe, einen Nachfolger für ihn zu bauen, sicherlich eine grosse Herausforderung. Der Jaguar E-Type aber war nur einer von mehreren herausragenden Sportwagen gewesen, denen Jaguar seinen Ruf verdankte. Bereits vor dem Krieg hatte William Lyons mit dem SS 100 gezeigt, wie ein eleganter Gran Turismo auszusehen hat. Diesen Erfolg wiederholte er mit der Baureihe XK (120, 140, 150) und dem E-Type, der 1961 auf dem Genfer Autosalon präsentiert worden war. Um dem amerikanischen Käufergeschmack entgegenzukommen, hatte der E-Type allerdings dann über die Jahre an Pfunden und auch an Länge zugelegt, wurde dafür aber mit einem Zwölfzylinder auch zeitgemäss motorisiert.
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Den „schönsten Sportwagen“ würde ich mir heute - mit über 60 - nicht mehr antun. Schon die Kastration befähigende Unterkante der Frontscheibe, die gefährlich in den Briefkastenschlitz von Türöffnung hineinreicht, lädt zum Entern aus!
Am Jaguar E ersieht man, welch grandioser Entwurf für Lebensraum im Fahrzeug damals der Porsche 911 wirklich war.

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