Mercedes-Benz 280 E - komfortables Langzeitauto mit Retuschen
Zusammenfassung
Da hatte man sich fast acht Jahre Zeit für die Entwicklung und Produktionsvorbereitung genommen und dann verweigerten sich die Taxifahrer dem Fortschritt, organisierten sogar Protest-Sternfahrten, weil sie den Vorgänger vorzogen. Und heute, fast 35 Jahre später, nennt man die Baureihe 124 von Mercedes-Benz den letzten “richtigen” Mercedes. Über zwei Millionen Limousinen wurden über 11 Jahre gebaut, heute sind sie so beliebt wie ihre Vorgänger. Dieser Bericht schildert die Geschichte der Baureihe 124, portraitiert einen 280 E von 1993 und erklärt, wie er sich heute, 25 Jahren nach seiner Produktion, anfühlt.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Ablösung eines Bestsellers
- Revolutionär, nicht evolutionär
- Langzeitautomobil
- Komplett neu entwickelte Sechszylinder
- Gute Noten von der Presse
- Kinderkrankheiten?
- Zweimal aufgefrischt
- Vom modernen Zwei- zum Vierventiler
- Komfort-Kompromiss
- Ersatz durch Vieraugen-Gesicht
- Mit der Hand am Fünfganggetriebe
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 10min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Da hatte man sich fast acht Jahre Zeit für die Entwicklung und Produktionsvorbereitung genommen und dann verweigerten sich die Taxifahrer dem Fortschritt, organisierten sogar Protest-Sternfahrten zu den Mercedes-Niederlassungen. Gemeint ist die Baureihe 124, die den 123-er 1984 ablöste. Die ADAC Motorwelt titelte 1987 “Image in Gefahr?” Dabei waren am komplett neuen Auto zwar Mängel zum Vorschein gekommen, aber unlösbare Probleme waren der Bonanza-Effekt beim 300 D, polternde Hinterachsen, klappernde Schiebedächer oder Risse in den Windschutzscheiben sicherlich nicht. Und heute gilt die Baureihe 124, produziert von 1984 bis 1995, für viele Fans als der letzte richtige Mercedes - stabil, zuverlässig und (fast) für die Ewigkeit gebaut. Und die Taxifahrer weinen den beigen Limousinen noch heute manche Träne nach.
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Die Motoren der Baureihen M104 (Sechszylinder) und M111 (Vierzylinder) sind gegenüber ihren Vorgängern ein Schmakerl. Einzig die Tatsache, dass sich die Isolation der Motorkabelbäume eines (von insgesamt zwei) Zulieferern auflöste und dann schwer nachvollziehbare Fehlerbilder, bis hin zum Tod des Motorsteuergeräts, zur Folge hatte, trübt den guten Eindruck.
Die Fünfgang Automatik ist toll, aber beim 320er schon hart an ihrer Grenze. Das elektromagnetische Schaltventil, das für die Schaltung 4. nach 5. Gang zuständig ist, ging auch gerne über den Jordan. Auch hier ein Problem den Verkabelung.
Sind die genannten Probleme bereits abgestellt, hat man ein tolles, flottes und auch heute noch modernes Auto.
Ich hatte einen der letztgebauten E320T in Azurit (Dunkelblaumetallic) mit grauem Leder. Ein Gedicht. Nur der Rost... Au weia!
das 320CE Cabriolet, Sechszylinder Reihenmotor mit 5-Gang-Automatik,
das sich langsam zum Oldtimer mausert.





































































































































































































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