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Mercedes-Benz 220 S - der Leitstern der Sechzigerjahre und seine Verwandten
Zusammenfassung
Der Massstab in der automobilen Oberklasse war in den Jahren 1959 bis 1968 (Coupé und Cabriolet bis 1971) die Mercedes-Benz-Modellreihe W111, sowie deren Ableger W110 und W112. Die umgangssprachlich als grosse und kleine Heckflosse bezeichneten Limousinen bestachen - besonders bei den Top-Versionen - mit einem hohen Sicherheits- und Komfortniveau, beeindruckender Optik und selbstbewussten Preisetiketts. In diesem Fahrzeugbericht wird Ordnung in die drei Typenreihen gebracht und ein Mercedes-Benz 220 S ausführlich portraitiert, ergänzt um viele historische Abbildungen und einen Verkaufsprospekt.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Die Speerspitze des deutschen Automobilbaus
- Start der „grossen Heckflosse“ W111 im Jahr 1959
- Langlebige Coupé und Cabriolet ohne Peilkanten
- „Universal“ aus Fremdfertigung
- Top-Down-Strategie mit der „kleinen Flosse“ W110 ab 1961
- Die „Superflosse“ W112 ab 1961
- „Das haben wir beide noch nicht erlebt…“
- Neuer Massstab bei Komfort und Sicherheit
- Mit Knautschzone
- Auffällige Stossfänger mit zwei „Etagen“
- US-Look Made in Stuttgart
- Rennsport-inspirierte Strassenlage
- Wenig Schatten und viel Licht
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 14min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Der Massstab in der Oberklasse – nicht mehr und nicht weniger waren die drei Modellreihen W 110 bis W 112 von Mercedes-Benz in den Jahren 1959 bis 1968 (Coupé und Cabriolet bis 1971). Die umgangssprachlich als kleine und grosse Heckflosse bezeichneten Limousinen bestachen mit einem hohen Sicherheits- und Komfortniveau, beeindruckender Optik und selbstbewussten Preisetiketts - besonders bei den Top-Versionen. Die Botschaft war einfach zu verstehen: wer drin sass, hatte es geschafft! Horch oder Maybach gab es nicht mehr, Audi war noch nicht wieder auferstanden, BMW baute hauptsächlich noch Motorräder und Kleinwagen, und die grossen Opel waren keine wirklich deutschen Produkte. Mercedes war somit in den fünfziger Jahren noch unangefochten die Speerspitze der deutschen Automobilproduktion und genoss weltweit einen hervorragenden Ruf. Dabei bildeten der Ponton-Mercedes die gesunde Basis und dessen Ableger 190 SL sowie die diversen 300er Versionen den Oberbau für Luxus und Sport.
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Bilder zu diesem Artikel

Zu den Punkten:
- Ich beziehe den Leitstern symbolisch auf die gesamte Flossen-Limousinen-Bauzeit bis 1968, auch wenn 1965 schon der W108 auf den Markt kam.
- Die optionale Stockschaltung wird weiter unten im Text genannt. Man hätte sie zugegebenermassen der Klarheit wegen schon früher erwähnen können.
- Dass die kleine Flosse bei den Fahrleistungen leicht benachteiligt ist, bezieht sich auf die Tatsache, dass der weitaus grösste Anteil 190/200 Diesel und Benziner waren, nämlich ca. 580'000 Stück. Vom "Zwitter" 230 wurden hingegen keine 40'000 Stück gebaut. Somit war der allergrösste Teil der Fahrer kleiner Flossen gegenüber den grossen Flossen weniger gut motorisiert.
- Die Scheibenbremsen kamen gemäss meinen Recherchen bei der 220 S-Limousine in 4/1962, also 14 Monate nach dem Produktionsanlauf des Coupés in 2/1961. Aber immer noch recht spät für eine Firma, die sich die Sicherheit so gross auf die Fahnen geschrieben hat. Da muss ich dem Schreiber des Kommentars Recht geben.
Beste Oldie-Grüsse!
Stefan Fritschi
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