Fährt der Mercedes-Benz 230 SL dem Fiat 2300 S davon?
Zusammenfassung
Der Mercedes-Benz 230 SL, der “Traumwagen” der Sechzigerjahre aus Deutschland, tritt gegen den Exoten aus Italien, das Fiat 2300 S Coupé, zum Vergleich an. “Was muss ein Reise-Sportwagen bieten”, fragte die Zeitschrift ‘hobby’ und mass die beiden Unvergleichlichen aneinander. Und das Ergebnis war weit weniger deutlich, als dies mancher Fan der einen oder anderen Marke vielleicht meinen könnte. Dieser Vergleichstestbericht gibt den Originalwortlaut aus dem Jahr 1964 wieder und ergänzt die damaligen Bilder mit umfangreichem Archiv-Material.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Zwei richtige Traumwagen
- Schönheit ist subjektiv
- Gleicher Hubraum - verschiedene Leistung
- Fieberkurve des Temperaments
- Vergleich der Beschleunigungszeiten
- Pluspunkte für Fiat-Komforf
- 200 km/h - nur Theorie auf unseren Straßen
- Qual der Wahl ...
- Technische Daten im Vergleich
Geschätzte Lesedauer: 6min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Preiswert muß nicht unbedingt billig heißen, und wir möchten es im wahren Sinne des Wortes verstanden wissen, wenn wir den Mercedes Benz 230 SL wie den Fiat 2300 S als preiswerte Reise-Sportwagen bezeichnen. Denn nicht nur die Fahrleistungen ordnen beide Wagen in die beste Klasse der Sportwagen ein, sondern sie bieten auch noch mehr: Luxus, Komfort, ein gutes Aussehen und - vor allem - Sicherheit. Schon lange Zeit beabsichtigten wir, die beiden Repräsentanten der Klasse der sportlichen Reisewagen aus Deutschland und Italien miteinander zu vergleichen. Aber immer wieder kam etwas dazwischen; einmal war der eine, ein andermal der andere nicht greifbar. Nun endlich konnten wir beide Wagen zusammenführen, und wir gestehen gern, daß es ein kleines Fest für uns war, den 230 SL gegen den 2300 S laufen zu lassen.
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Das Auto war Ersatz für den alten VW 1200, der dem unerfahrenen HSG-Studenten 1968 mit 70,000 km (tatsächlich 170,000,) angedreht worden war. Es ging buchstäblich alles kaputt! Kaufentscheidend war das blitzsaubere Interieur. Es herrschte damals der Brauch, bei Neuwagen die Sitze mit teuren Schonbezügen zu überziehen, Man hatte dann - im neuen Auto! - nur die Anmutung des Ersatzes, aber wenn das dann alte Auto verkauft wurde, waren im Innern die Sitze neuwertig. Heute wüsste ich, wie ich den betrügerischen Garagisten ins Recht fassen könnte, damals noch nicht.
Das schwarze Coupé war dann Fahrfreude pur und der Neidfaktor gross. Wir fuhren damit 1971 bis Kiew. Aus Lwow/Lemberg existiert ein Foto mit 90 Personen nachzählbar, die sich darum herum versammelt hatten. Mit 90,000 km war der Motor am Ende. Bei 60,000 km riss der Nockenwellenantrieb. Der Wagen verendete in Zürich Oerlikon auf der damals ungesicherten vierspurigen Kreuzung beim Hallenstadion. Der Bus bog nach rechts ab, ich nach links, aber auf der Fahrbahn, die freie Fahrt hatte, war bereits ein Lancia Fulvia da...
Es folgte dann ein Lancia Flaminia GT Touring Coupé 2,8 Liter, den ich später (weil ich einen 4-Sitzer brauchte) einem Zürcher Arzt verkauft hatte, der es fertig brachte, in diesen Wagen etwa 40,000 Franken zu verrestaurieren.
Der Misserfolg des FIAT 2300 Coupé im Markt war ein Problem des Markenimages. Wer damals etwa CHF 23,000 für einen Sportwagen ausgab, kaufte keinen Fiat, sondern einen Mercedes. In Schaffhausen gab es 3 Fiat 2300 Coupés (schwarz, grau, weiss), jedoch etwa 12 MB 230 SL.