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Continental Mark IV – Stille Yacht, geschmeidige Yacht

Erstellt am 20. Oktober 2023

Leselänge 6min

Text:

Paul Krüger

Fotos:

Bruno von Rotz

Archiv

Bruno von Rotz

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Continental Mark IV (1972) – zurückhaltendes "Grey Gold Metallic" passt hervorragend zum würdevollen Auftritt

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Continental Mark IV (1972) – Fast schon gerdungenes Profil mit niedriger Dachlinie und (zu) kurzem Radstand

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Continental Mark IV (1972) – Kulturkonflikt: Schweizer Garagentore stossen beim Mark IV an ihre Grenzen

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Continental Mark IV (1972) – Obwohl übergewichtig und eigenwillig proportioniert, ist ihm eine gewisse Eleganz nicht abzusprechen

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Continental Mark IV (1972) – Unendliche Weiten: der Mark IV beansprucht mehr Strasse als ein Kleinbus bei der halben Passagierkapazität

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Continental Mark IV (1972) – Schlafwandler: Mit abgedeckten Scheinwerfern wirkte er fast zu vornehm für diese Welt

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Continental Mark IV (1972) – Die improvisierte Position des Nummernschilds beweist: Für europäische Strassen war der Mark IV nie gedacht

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Continental Mark IV (1972) – Die Rundung der "Reserveradmulde" setzt sich im Stossfänger fort

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Continental Mark IV (1972) – Sanft gleitet er dahin, völlig geräusch- und erschütterungsfrei

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Continental Mark IV (1972) – Vorderer Überhang wie ein Linienbus. Darin untergebracht: Standlicht, Positionslicht und Abbiegelicht

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Continental Mark IV (1972) – Nur im ersten Jahr ragte der Kühlergrill bis in den Stossfänger hinein

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Continental Mark IV (1972) – Markenzeichen: angedeutetes Reserverad im Kofferraumdeckel mit einzeln eingesetzten Buchstaben

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Continental Mark IV (1972) – Optische Täuschung: dies könnte auch das Heck eines Kleinwagens sein, ist aber die Front eines Luxuscoupés

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Continental Mark IV (1972) – Im ersten Jahr war das Opera Window noch ein 81,84 Dollar teures Extra. Bemerkenswert: der verspielte Übergang von Karosserie zu Vinyldach

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Continental Mark IV (1972) – Massiver Aussenspiegel mit manueller Verstellung von innen

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Continental Mark IV (1972) – Ebenfalls typisch sind die hinter einer Klappe verborgenen Doppelscheinwerfer

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Continental Mark IV (1972) – Die Rückleuchten wanderten 1974 vom Stossfänger ins Heckblech

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Continental Mark IV (1972) – Winziger Schriftzug an riesigem Auto

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Continental Mark IV (1972) – Vier ist grösser als drei: der vierzackige Lincoln-Stern thront auf dem Kühlergrill wie sein Mercedes-Pendant

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Continental Mark IV (1972) – Weist der Four-Pointed Star wirklich den Weg in eine grüne Zukunft?

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Continental Mark IV (1972) – Vorbild Cadillac: Das Kofferraumschloss versteckt sich hinter dem Markenlogo

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Continental Mark IV (1972) – Verwirrend: Ford steht auf der Türzarge, Lincoln-Mercury baut ihn, Continental heisst die Marke

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Continental Mark IV (1972) – Sofaweiche "Twin Comfort Loung Seats" mit sechsfacher, elektrischer Verstellung

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Continental Mark IV (1972) – Verschwenderisch: sehr viel Instrumententräger für sehr wenig Instrumente

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Continental Mark IV (1972) – Kunststoff-Armaturenbrett in "Kashmir Walnut" mit Intarsien in "Baby Burl Walnut"

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Continental Mark IV (1972) – Zweispeichenlenkrad mit "Rim-Blow Horn", also Hupenbetätigung im Lenkradkranz

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Continental Mark IV (1972) – Schön geformter, vollmetallner Wählhebel. Auf dem Lenkrad die Tasten der Cruise Control

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Continental Mark IV (1972) – Ausgeschriebene Worte statt Piktogramme auf den Warnleuchten. Daneben: Scheibenwascher und ein fünfter Zigarrenanzünder

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Continental Mark IV (1972) – Fahrerangelegenheit: Klimabedienung links neben dem Lenkrad

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Continental Mark IV (1972) – Schriftzug vor dem Beifahrer. Was aussieht wie Holz und Metall, ist einheitlich Kunststoff, aber zweifellos hübsch anzuschauen

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Continental Mark IV (1972) – Kommandozentrale für Aussenspiegel, Sitze und Fenster

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Continental Mark IV (1972) – Solange man lebt, soll man rauchen: Eigener Aschenbecher und Zigarrenanzünder für jeden Passagier

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Continental Mark IV (1972) – Billig wirkendes Plastikgehäuse für den Beckengurt

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Continental Mark IV (1972) – Überbreites Bremspedal mit Verweis auf das Antiblockiersystem der Hinterräder

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Continental Mark IV (1972) – Reduzierte Bedienungsoptionen für die Hinterbänkler

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Continental Mark IV (1972) – Überraschenderweise kein Kronleuchter: Deckenlampe mit zwei Leseleuchten

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Continental Mark IV (1972) – Dezenter Lichteinfall durch das Opera Window sorgt für heimelige Atmosphäre auf den Rücksitzen. Wer es heller braucht, schaltet die Lampe darüber ein

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Continental Mark IV (1972) – Sanfter Riese: aus 7,5 Litern Hubraum holt der V8 212 Netto-SAE-PS. Blauer Luftfilter und Ventildeckel sind typisch Ford

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Continental Mark IV (1972) – Downsizing: in den Motorraum hätte locker auch ein V16 gepasst

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Continental Mark IV (1972) – Diese kleine Feder hält vier Quadratmeter Blech in die Höhe

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Continental Mark IV (1972) – Adel verpflichtet: chromgefasste Datentafel auf dem Schlossträger der Motorhaube

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Continental Mark II (1956) - neue Luxusmarke aus dem Hause Ford - Genfer Autosalon 1956

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Continental Mark III (1958) - selbstragende Limousine mit 333 cm Radstand - Genfer Autosalon 1958

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Continental Mark III (1969) - mit einem 7,5-Liter-V8-Motor - Genfer Automobilsalon 1969

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Continental Mark IV - Repräsentationsfahrzeug der Ford Motor Company mit Opera-Window - am Genfer Automobilsalon 1974

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Lincoln Contintental Town Car (1973) - mit neuen noch sicherern Stossfängern

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Continental Mark IV (1973) - als Coupé mit Opera Window

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Lincoln Continental Sedan (1973) - auf einem zeitgenössischen Werbefoto

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Continental Mark IV (1975) - mit leichten Design-Retuschen

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Continental Mark IV (1976) - das Coupé wirkt nun noch länger

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Lincoln Continental Sedan (1972) - viertürige Limousine

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Lincoln Continental Coupé (1972) - auch ein zweitüriger Continental, aber kein Mark

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Lincoln Continental Town Car (1974) - mit gehobener Ausstattung

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Lincoln Continental Town Car (1974) - als viertürige Limousine

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Lincoln Continental Town Coupé (1976) - mit hochkantem Dachseitenfenster nach Cadillac-Art

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Lincoln Continental Town Car (1976) - jetzt auch als Limousine mit Opera-Window

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Lincoln Continental (1976) - mit computer-gesteuerter Zündung

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Zusammenfassung

Polster so weich wie Marshmallows und eine Motorhaube so weit wie das Land. Der Continental Mark IV verkörperte noch die traditionelle Form von Luxus, bei der Bequemlichkeit über alles ging. Wir haben uns von einem 1972er Exemplar zurück in die Siebzierjahre schaukeln und zu diesem Artikel inspirieren lassen.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Jetzt noch grösser und verschwenderischer
Sanftes Wesen von sanfter Gewalt
Zu traditionell fürs eigene Wohl

Geschätzte Lesedauer: 6min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Es gab einmal eine Zeit, in der sich automobiler Luxus nicht über die Zahl der elektronischen Helferlein definierte, sondern über Fahrkomfort und Fertigungsqualität. Je leiser, sanfter und vor allem besser verarbeitet ein Auto war, desto höher stand es in der weltweiten Hierarchie der Spitzenprodukte. Doch gerade das letztgenannte Kriterium verlor mit der stetig wachsenden Serien- und Fliessbandfertigung zunehmend an Bedeutung. Perfekte Montage kostet unverhältnismässig viel Zeit, und Zeit ist teuer. Als sich die Ford Motor Company 1955 anschickte, das beste Luxusauto der Welt zu bauen, legte sie deshalb ein besonderes Augenmerk auf Qualität und handwerkliche Perfektion. Die Montage des Continental Mark II dauerte daher doppelt so lange wie die eines gewöhnlichen Lincoln, wurde dafür aber auch siebenmal nach einem detaillierten Plan auf Makellosigkeit geprüft. Dieser Zeitaufwand hatte natürlich seinen Preis: Als der Mark II – das einzige Modell der neugegründeten Continental Division – zum Modelljahr 1956 erschien, kostete er mit knapp 10'000 Dollar rund das Eineinhalbfache eines Cadillac Eldorado und das Doppelte eines Imperial Southampton.

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Bilder zu diesem Artikel

Quelle:

von ga******

30.10.2023 (16:21)

Antworten

Auch nicht schlecht und NATÜRLICH Handschalter
Ich hab noch ein Herz für den Ferrari Dino, einfach großartige Linienführung und machmal sind 6 Zylinder ausreichend..
Wurde in einer tollen Farbe bei Simon Kidston verkauft, der hat auch traumhafte videos auf seiner Seite..

von ga******

30.10.2023 (09:28)

Antworten

Den habe ich EINMAL in Zandvoort in 72 gesehen, als Marlboro Livery, ein Hammer Teil. Ich liebe den Miura, erste Serie, mit den Wimpern an den Scheinwerfern..
Träumen wir weiter….

Antwort von mo******

30.10.2023 (13:22)

Träumen wird und muß ja wohl noch erlaubt sein. Mein absolutes Traumauto unter natürlich unzähligen: Maserati Quattroporte III, am liebsten handgeschaltet.

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