Bristol 411 – traditionsbewusster Tourer mit Stil
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Zusammenfassung
Von 1969 bis 1976 baute Bristol gerade einmal 287 Exemplare des Typs 411 und veränderte dabei soviel, dass man von fünf verschiedenen Serien sprechen konnte. Wobei “Serie” sicherlich das falsche Wort für diese aufwändig von Hand gebauten Coupés ist. Tradition war wichtig, kein Wunder reichte die Konstruktion des Bristol 411 bis ins Jahr 1957 zurück, als der Typ 406 vorgestellt wurde. Die Leistung stieg in dieser Zeit aber um den Faktor 3,5. Und vor wenigen Jahren konnten die 411-Besitzer ihren Wagen sogar noch für einen “Upgrade” in die Fabrik zurückbringen. Dieser Fahrbericht gilt einem Serie-3-Exemplar von 1973 und zeigt ihn auf aktuellen Bildern sowie die ganze Modellgeschichte auf historischem Bildmaterial und in der Verkaufsliteratur.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Vom Flugzeug zum Automobil
- Neuanfang mit Schweizer Hilfe
- Die Werks-Karosserie mit Langzeitperspektive
- Motorenwechsel
- Subtile Design-Modifikationen
- Ein grösserer Motor
- Gebaut bis 1976 in fünf Serien
- Ablösung durch zwei Modelle oder doch nicht?
- Hybrid der anderen Art
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Wenn ein Auto acht Jahre (1969-1976) gebaut werden und in dieser Zeit nur 287 Exemplare weitgehend in Handarbeit entstehen, dann handelt es sich um ein sehr exklusives Produkt. Wenn man dann auch noch weiss, dass das Grunddesign aus dem Jahr 1957 stammt, dann wird auch klar, dass man es mit einem sehr traditionellen Fahrzeug zu tun hat. Aber, dass es auch noch schnell und sicher war, das machte es erst richtig begehrenswert für den distinguierten Gentleman. Um die Geschichte und Essenz der Bristol Sportwagen zu verstehen, muss man weit zurückgehen bis in die Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Mit indirekter BMW-Hilfe entstand der Bristol 400, dessen Chassis nach BMW 326 aussah und dessen Reihensechszylinder im Prinzip eine Weiterentwicklung des BMW-328-Motors war. Zur Seite stand den Bristol-Ingenieuren, die sich bis dahin vor allem mit Flugzeugen beschäftigt hatte, der BMW-Ingenieur Fritz Fiedler, der dazu aus Internierung entlassen wurde.
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