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VW-Porsche 914/4 Pickup – Schnell-Lader

Erstellt am 25. Juni 2023

Leselänge 7min

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Wolfgang Blaube

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Archiv Wolfgang Blaube

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - der Pickup in voller Fahrt

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Schräg von vorn kaum überraschend - a us dieser Perspektive hält sich der spektakuläre US-Umbau zum Pritschen-Porsche noch weitgehend zurück – ...

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - ... um in dieser Ansicht plötzlich überhaupt nichts mehr vom gewohnten Mittelmotor-Targa mit der Typnummer 914 zu haben.

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Tatsächlich bietet die Ladefläche einen stattlichen Nutzwert – jedenfalls so lange man fiese Bodenwellen und Speed-Bumps behutsam überfährt.

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Dem Stallgeruch treugeblieben - die aufwändig geformte Heckklappe schliesst mittels zweier 914-Türschlösser. Dass sie sich harmonisch ins Achterschiff einfügt, belegt...

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - ... dieses Bild. Die Rückleuchten stammen übrigens vom Manta A, der in den Vereinigten Staaten erst „Opel 1900 Sport Coupé“ (ab Oktober 1970) und danach „Opel 1900 Manta Sport Coupé“ (ab September 1972) hiess.

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Trocken nach Hause gebracht - selbst im dauersonnigen Kalifornien durfte die aufknöpfbare Schutzplane über der Ladefläche nicht fehlen. Der Porsche-Schriftzug ziert normalerweise übrigens die Motorhaube des US-914.

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Im Westen nichts Neues - das Pickup-Cockpit entspricht dem überaus schlichten Werksstandard – bis auf die Klimaanlage, die beifahrerseitig die Etage darunter bildet. Der Kilometerzähler zeigt 89.500 Meilen

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Pure Klebenslust - das 914-Seriengestühl, hier wenig überraschend in US-geschmacklichem Beige gehalten, trägt eine schweisstreibende Kunstlederhaut.

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - "Fox on the Run" - 5,5x15-Zoll-Leichtmetallräder der Marke Fuchs, hier als Vierloch-Variante. Beim Serien-914 waren sie ab dem Debüt des Zweiliter-Vierzylinders im Herbst 1972 zu haben

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Mild statt wild - der Vergaser, der statt der kapriziösen D-Jetronic-Einspritzung montiert ist, reduziert die Leistung von 80 auf rund 70 PS, ...

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - ... die sich beim Aktivieren des Klimakompressors (im Bild oben Mitte) nochmals erheblich reduzieren dürften. Dafür ist das Maschinenabteil erheblich übersichtlicher als in der leitungsschwangeren Serienversion

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Länge läuft - die überaus exotische Bauform des Pritschen-Cabrios wirkt stilistisch gar nicht mal so ungelungen. Im Hintergrund ein NSU Ro 80 in rarer US-Version, der seiner Wiedergeburt harrt

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Porsche 911 (1967) - Aus bestem Stall - der 914 Pickup entstand genau dort, wo 1967 bereits der berühmte 911-Viertürer zur Welt gekommen war – nämlich bei dem sagenumwobenen Karosseriebauer Troutman-Barnes an der „Thunder Alley“ bei Los Angeles

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Porsche 911 (1967) - Bill Troutman (links) und sein deutscher Blechbiege-Magier Emil Diedt. Sogar dessen Fähigkeiten sind mit abgebildet – die Dachhaut des Four-Door-911 rollte und klopfte er aus einer einzigen Blechbahn

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Das Design des Pickup-914 und des Viertür-911 stammt von Chuck Pelly, Jahrgang 1938. Mit 19 Jahren, also 1957, entwarf er den berühmten Scarab-Racer, später auch den legendären Chaparral. 1968 folgte der viertürige Käfer, ..

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VW mit vier Türen (1970) - ... den der kalifornische VW-Grosshändler John von Neumann bei Troutman-Barnes in Auftrag gegeben hatte

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1976 hatte Chuck Pelly die Firma "Designworks" gegrünet, Kunden waren GM, Chrysler, Mazda, Volvo und später auch BMW ... hier im Gespräch mit Wolfgang Blaube

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Porsche 914/6 Pickup - Der zweite 914 Pickup, der auf Basis eines extrem seltenen 914/6 Sportomatic entstand, trägt heute die rasante Livreé eines verbreiterten 914/6 GT

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - 1977 widmete das kalifornische Custom-Magazin „VW Trends“ dem Pickup-914 einen Artikel, der...

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - ... viel beachtet wurde. Und zwar massgeblich aufgrund der spärlich gehüllten Zierdame namens Renee Vaughn, die ihre Profession mit „Adult Entertainer“ angab – weil...

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - ... der Begriff Porno-Darstellerin gesellschaftlich noch nicht vollständig etabliert und akzeptiert war. Zurück ans Blech - der „aase bros“-Schriftzug ist noch heute diffus unterm roten Lack des Mittelmotor-Lademeisters zu erkennen.

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Am Ende in die Länge gezogen- achterwärts wuchs der 914 um neun Zoll – macht ein Plus von 23 Zentimetern, ...

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - ... die ausschliesslich der Frachtkapazität zugutekommen.

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Vorn offen, hinten geschlossen - derart gerüstet wirkt der Sport-Lastwagen am reizvollsten

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Gespielte Dynamik - ganz so schnell, wie er auf diesem geduldig belichteten Bild erscheint, ist der Pickup-914 in der Realität nicht.

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Porsche 914/4 Pickup (1971) - Dafür sind sein stilistischer Auftritt und nicht zuletzt sein Konzept als zentral motorisierter Topless-Frachter ziemlich einzigartig.

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Zusammenfassung

Vor gut 50 Jahren wurde dieser Porsche 914/4 in Kalifornien als Pickup berühmt, gebaut von einem Blechkünstler, gezeichnet von einem Könner seines Fachs. Dieser Bericht blickt zurück und zeigt den ungewöhnlichen Umbau auf vielen Bildern.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Basis: Schwerer Heckschaden
Ein Karosseriebauer mit Geschichte
Aus eins wird zwei
Aus Mittelmotorsportwagen wird ein Kleinlaster
Mehr Werbung als Nutzlast
Nach einigen Besitzerwechseln …
Wertig

Geschätzte Lesedauer: 7min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Ein VW Käfer als Kastenwagen, das dreiachsige Mercedes-T-Modell, der Cadillac mit Abschleppkran: Als originelle Werbefahrzeuge von Autoverwertern haben solch krude Umbauten eine lange Tradition. Aber wohl keines hat eine ähnlich bemerkenswerte Historie wie der Porsche 914 Pickup mit offener Ladefläche. „Zumal er das Produkt einiger bekannter bis legendärer Zeitgenossen ist – und kein Einzelstück blieb“, sagt Myron Vernis. Der Oldtimer-Sammler aus Akron, Ohio, muss es wissen. Denn der schräge Mittelmotor-Laster ist eines seiner Lieblingsstücke. Die Geschichte beginnt im Jahr 1972 – mit einer schlichten Kleinanzeige in der Los Angeles Times. Angeboten wird ein extrem rarer Porsche 914/6 Sportomatic, und zwar mit schwerem Heckschaden. Szenekennern ist die Telefonnummer mit der Ortsvorwahl 714 bestens bekannt: Sie gehört Dave und Dennis Aase (sprich „Aasi“), die in Anaheim – das liegt in Orange County südlich der kalifornischen Metropole – die sagenumwobene Firma Aase Brothers betreiben. „Aase Bros.“, das ist nicht nur der Laden, von dessen Hallendecke jener Porsche 908 Langheck hängt, der die 24 Stunden von Le Mans 1969 auf dem zweiten Platz beendete. Aase Bros. ist vor allem der grösste Porsche-Schrottplatz der Welt.

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