Premium

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina – Mauersternchen

Erstellt am 28. Juli 2023

Leselänge 9min

Text:

Paul Krüger

Fotos:

Bonhams

Archiv

Bonhams

Archiv

44 12 14

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Spezialanfertigung für einen wohlhabenden Geschäftsmann aus den Niederlanden

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Von schräg hinten ist die Ähnlichkeit mit dem Rolls-Royce Camargue am grössten

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Kann ein Auto mit diesem Rücken wirklich der hässlichste Mercedes aller Zeiten sein?

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Das einzige Auto, das Jorge Arcuri je entworfen hat

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Stupsnase: Vor allem der kleinere Mercedes-Stern verändert die Wahrnehmung der Front deutlich

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Mit Hochkantscheinwerfern und SL-Grill ist er das Bindeglied zwischen den Heckflossen-Coupés und dem SEC

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Beliebig: Von hinten könnte der Pininfarina-Benz alles sein vom Fiat bis zum Ferrari

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Im Profil wirkt er wie ein Vorläufer des SEC der Baureihe 126

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Weniger schnittig: Auf den Zeichnungen war der Kühlergrill stärker nach vorn geneigt als am fertigen Auto

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Der Kühlergrill sieht dem des SL ähnlich, ist aber eine Einzelanfertigung

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Die breite, farblich abgesetzte Nut auf der Flanke zitiert den Ferrari Modulo

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Die breiten Weisswandreifen wirken altbacken und passen nicht wirklich zur modernen Klarheit des Entwurfs

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Pininfarina-Signet und -Schriftzug finden sich traditionell zwischen Rad und Tür auf dem vorderen Kotflügel

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Zierliche, verchromte Rückspiegel auf einem ansonsten sehr massigen Auto

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Bloss keine Mercedes-Traditionen: Selbst der Schriftzug wurde umgestaltet

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Die Rückleuchten stammen vom Fiat 124 Sport Spider

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Überbleibsel vom Zweitbesitzer: Aufkleber für den Autohandel von Peer Joosten

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Auf dem Doppelauspuff sassen ursprünglich gebördelte, verchromte Blenden

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Unverkennbar italienischer Stil im Interieur mit cognacfarbenen Polstern und grünem Teppich

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Das Armaturenbrett wurde auf Henri Smeets Wunsch unverändert aus der Limousine übernommen

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Smeets war kein Sitzriese und bestellte erhöhte Sessel mit extralanger Beinauflage

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – serienmässiges Lenkrad mit kleiner Prallplatte und verchromtem Hupring

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Der Drehzahlmesser verdrängt die Zeituhr nach unten neben die Lüftungsdüse

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Nur zwei Schaltmarkierungen im Tacho. Der erste Gang lässt sich nicht sperren

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Heimelig: Qualitätvolle Holzeinlagen wie bei den heimischen Wohnzimmermöbeln

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Die Siebziger nahen: VDO-Uhr mit schwarzem statt verchromtem Rahmen

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Originales Nachrüstteil: Smeets liess ursprünglich ein Philips-Radio einbauen

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Modern: Automatikwählhebel mit Parksperre vorn. Bei frühen Modellen war die Kulisse noch gespiegelt

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Besondere Vorgaben machte Henri Smeets bezüglich der Sitze: weich gepolstert, mit hoher Lehne und integrierter Kopfstütze

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Die Längspfeifen im Himmel zitieren die Steppung der Sitzpolster

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Die Armlehne auf der Rücksitzbank ist klappbar, um im Bedarfsfall grösseres Gepäck unterzubringen

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Schlicht-elegante Türverkleidung. Die Kartentasche nimmt das Motiv des äusseren Türgriffs auf

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Dampfhammer: 6,3-Liter-V8 mit 250 PS und 500 Nm Drehmoment

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Mit V8-Gewalt und italienischem Massanzug fast so etwas wie ein deutscher Monteverdi

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Das Fahrgefühl unterscheidet sich kaum vom Serienmodell

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – 240 km/h Spitze nannte Pininfarina auf dem Pariser Salon, 20 mehr als die Serien-Limousine

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Illustration von Jorge Arcuri

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Am Pariser Salon 1970 noch mit Rundscheinwerfern und grossem Stern im Grill

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Auf dem Pariser Salon 1970. Interessant ist die Position des Schriftzugs unter dem Nummernschild

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Coupé Speciale Pininfarina (1970) – Auf dem Pariser Salon 1970

Sie haben nur

1 von 44

Bilder in hoher Auflösung gesehen

Zusammenfassung

Wenn Geld und Willensstärke in ungewöhnlich hoher Konzentration aufeinandertreffen, entstehen bisweilen Geschichten von bewundernswerter Irrationalität. Ein niederländischer Geschäftsmann besteht Ende der Sechzigerjahre darauf, sich von Pininfarina seinen 300 SEL 6.3 zum Coupé umbauen – und behält ihn anschliessend kaum länger als ein Jahr. Dieser Artikel erzählt von einem der letzten Autos mit Spezialkarosserie, dessen Linien nach über 50 Jahren noch immer polarisieren.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Bitte kein Aquarium
Weniger fein als üblich
Die Freude währt nur kurz
Kritik der Stilkritik
Erneut zu haben

Geschätzte Lesedauer: 9min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Henri Smeets weiss genau, was er will. Als ebenso gutverdienender wie luxusliebender Druckereibesitzer möchte sich der Niederländer nicht mit dem besten Auto der Welt zufriedengeben. Sein nächster fahrbarer Untersatz hat das allerbeste Auto der Welt zu werden. Nur gibt es den perfekten Wagen ganz nach Smeets' Gusto nicht beim Händler an der Ecke zu kaufen – lediglich eine geeignete Basis. Das beste Serienauto der Welt – und damit höchstens zweitbestes Auto insgesamt – ist nach einzelner niederländischer Lesart und entgegen dem Selbstverständnis einer englischen Traditionsmarke kein Rolls-Royce, sondern der nagelneue Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 mit dem V8 aus der 600er-Staatskarosse.

Willkommen bei Zwischengas!

Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?

Bilder zu diesem Artikel

Quelle:

von alfaman

05.03.2025 (11:55)

Antworten

Na ja, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Schön ist anders, nach meinem Geschmack.

von Portago

11.09.2023 (20:30)

Antworten

Sorry - ich finde, da hatte Pininfarina einen rabenschwarzen Tag. Der 300 SEL 6.3 "von der Stange" ist ein Traum - dieser Pininfarina hier ein Alptraum. Ebenso sehe ich es übrigens auch beim Vergleich Rolls Royce Camargue zu Silver Shadow. Auch der Camargue ist unterirdisch.

Kommentar schreiben