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Bentley R-Type Continental Graber von 1954 – der Traum des Connaisseurs

Erstellt am 6. April 2012

Leselänge 8min

Text:

Bruno von Rotz

Fotos:

Bruno von Rotz

Jean-Pierre Müller

Archiv

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Jean-Pierre Müller

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Bentley Continental R Graber (1954) - an der Karosserieoberfläche sieht man die Handarbeit

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Bentley Continental R Graber (1954) - die Eleganz einer Einzelanfertigung

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Bentley Continental R Graber (1954) - auch heute noch eindrucksvoll

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Bentley Continental R Graber (1954) - das Heck bestand aus Stahlblech, während der Vorderwagen aus Aluminumblech geformt wurde

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Bentley Continental R Graber (1954) - fliessende Linien, über 5,2 Meter Länge

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Bentley Continental R Graber (1954) - der ursprünglich hellblaue Wagen erstahlt heute in kräftigem Burgunderrot

Bild von Partner Planai Classic 2025 Inline 1

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Bentley Continental R Graber (1954) - eines der teuersten Automobile am Genfer Automobilsalon von 1954

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Bentley Continental R Graber (1954) - die verschiedenen Drophead Coupés von Graber auf Bentley-Basis wiesen viele Gemeinsamkeiten auf

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Bentley Continental R Graber (1954) - das Manövrieren erfordert etwas mehr Kraft

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Bentley Continental R Graber (1954) - gut sichtbar hier, die spezielle Abdeckung der Hintersitze, zum Schutz für das darunterliegende Massgepäck

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Bentley Continental R Graber (1954) - bei einem Ausflug ni Griechenland

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Bentley Continental R Graber (1954) - die Abdeckung der Hintersitze verhindert ein Verstauben des massgeschneiderten Gepäcks auf der Sitzbank

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Bentley Continental R Graber (1954) - nur wenige werden diesem Wagen auf der Strasse je begegnet sein

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Bentley Continental R Graber (1954) - In Anlehnung an Hermann Graber wurde der Wagen vom Besitzer 'Hermine' getauft - hier auf dem Gotthardpass zu sehen

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Bentley Continental R Graber (1954) - traditioneller Bentley-Kühler

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Bentley Continental R Graber (1954) - Stossstangen Whilmot Breedon

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Bentley Continental R Graber (1954) - die Scheinwerfer wurden von Marechal bestellt

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Bentley Continental R Graber (1954) - das TCS-Zeichen stammt noch aus der Anfangszeit

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Bentley Continental R Graber (1954) - das Originalhandbuch

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Bentley Continental R Graber (1954) - Bordwerkzeug

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Bentley Continental R Graber (1954) - die Form unterscheidet sich deutlich von den Coupés

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Bentley Continental R Graber (1954) - elegante Formgestaltung von Hermann Graber

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Bentley Continental R Graber (1954) - wurde meist als Zweisitzer mit Gepäck dahinter genutzt

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Bentley Continental R Graber (1954) - für Graber-Kenner zeigen sich viele bekannte Formelemente

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Bentley Continental R Graber (1954) - schlägt den Bogen in die Moderne

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Bentley Continental R Graber (1954) - die Kühlerfigur weist den Weg

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Bentley Continental R Graber (1954) - trotz beindruckender Dimensionen übersichtlich und gut zu fahren

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Bentley Continental R Graber (1954) - Graber baute wunderschöne Interieurs, das Armaturenbrett besteht aus Vogelaugenahorn

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Bentley Continental R Graber (1954) - vollständig bestückt, der Tacho war ab Werk in km ausgeführt

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Bentley Continental R Graber (1954) - Vogelaugenahorn für das Instrumentenbrett

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Bentley Continental R Graber (1954) - weniger protzig als die Kühler von Rolls-Royce

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Bentley Continental R Graber (1954) - das Verdeck lässt sich einfach öffnen und schliessen

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Bentley Continental R Graber (1954) - intelligente Konstruktion für die Arretierung des Verdecks

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Bentley Continental R Graber (1954) - der Reihen-Sechszylindermotor wurde wie üblich ohne Leistungsangabe verkauft

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Bentley Continental R Graber (1954) - im Rahmen eines Upgrade-Programmes wurde der Motor einmal ersetzt, die ursprüngliche Motornummer aber beibehalten

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Bentley Continental R Graber (1954) - Kofferraumverschluss

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Bentley Continental R Graber (1954) - das Bentley-B auf dem Kühler

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Bentley Continental R Graber (1954) - eleganter Graber-Schriftzug auf der Seite

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Bentley Continental R Graber (1954) - die Rückspiegel sind weit vorne angebracht

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Bentley Continental R Graber (1954) - die Räder mit Bentley-Schriftzug

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Bentley Continental R-Type Graber DHC (1954) - auf dem Stand von Bentley auf dem Genfer Automobilsalon von 1954

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Bentley Continental R-Type Graber (1954) - auf dem Genfer Automobilsalon von 1954

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Bentley Continental R-Type Graber (1954) - Graber-Coupé auf dem Genfer Automobilsalon von 1954

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Bentley Mk VI Graber (1953) - Interieur des Graber-Cabriolets, das auf dem Automobilsalon von 1953 ausgestellt wurde

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Bentley Mk VI Graber (1953) - Interieur eines Cabriolets auf Mk-IV-Basis, ausgestellt auf dem Genfer Automobilsalon von 1953, gut sichtbar das Massgepäck

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Bentley Continental R-Type Graber DHC (1955) - auch auf dem Genfer Automobilsalon von 1955 stellt Hermann Graber wieder ein Drophead Coupé aus

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Bentley Continental Drophead Coupé Park Ward (1955) - das 'Werks-' Cabrio weist ähnliche Züge wie das Graber-Auto auf

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Bentley Continental (1953) - Sports Saloon, karossiert von Messers + Mulliner

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Bentley Continental Sports Saloon (1953) - Scheinwerfer und Kühlergrill

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Bentley Continental (1953) - Interieur der Serienausführung - Werkaufnahme

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Bentley Continental (1953) - durchaus akzeptable Plätze hinten

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Bentley Continental (1953) - Blick in den Motorraum

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Bentley Continental Sports Saloon (1953) - Windschutzscheibe und Scheibenwischer

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Bentley Continental (1953) - auf dem Genfer Automobilsalon von 1953

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Bentley Continental Sport (1952) - ausgestellt auf dem Autosalon von Paris

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Bentley Continental (1956) - haut kaum etwas von seiner Eleganz verloren

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Bentley Continental (1956) - das damals schnellste Luxuscoupé der Welt

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Bentley Continental (1953) - Testwagen im Profil

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Bentley Continental (1953) - Vorderansicht des Testwagens von 1953

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Bentley Continental (1953) - Einstieg und Interieur

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Bentley Continental (1953) - sportliche Sitze im Continental

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Bentley Continental (1953) - Einstieg und Interieur, von links gesehen

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Bentley Continental (1953) - die Gangschaltung sitzt recht, beim Rechtslenker

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Bentley Continental (1953) - das Lenkrad mit Einflussmöglichkeiten auf den Motorlauf

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Bentley Continental (1953) - das Karosseriewerk ist auf der Einstiegsleiste vermerkt

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Bentley Continental (1953) - Heckansicht des Testwagens

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Bentley Continental (1953) - sorgfältig ausgeführter Kofferraum

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Bentley Continental (1953) - Kofferraum und Ersatzrad

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Bentley Continental (1953) - der Sechszylindermotor

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Bentley Continental (1953) - Heckscheibe

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Zusammenfassung

Der Schweizer Karossier Hermann Graber baute drei Cabriolets auf Basis des Bentley Continental R Chassis. Das erste dieser drei Fahrzeuge sorgte am Genfer Automobilsalon von 1954 auf dem Bentley-Stand für bewundernde Blicke und wurde von Georges Filipinetti direkt ab Ausstellung gekauft. Über mehrere Besitzer und eine Reise um die halbe Welt fand der elegante Wagen vor einigen Jahren den Weg in die Schweiz zurück. Dieser Artikel beschreibt die Entstehungsgeschichte des Graber-Bentley R Continental Drophead Coupés BC55C und zeigt es in allen Facetten.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Eine Spitzenleistung des internationalen Automobilbaus
Graber’s offener Continental auf dem Genfer Automobilsalon 1954
Hermann Graber, der Schweizer Karossier
Die Besonderheiten des Graber Bentley Continental DHC von 1954 (BC55C)
Positive Resonanz am Genfer Salon 1954
Einmal fast um die Welt
Nur noch zwei weitere offene Bentley Continental von Graber
Für den offenen Grandseigneur
Weitere Informationen

Geschätzte Lesedauer: 8min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Georges Filipinetti war ein Conaisseur. Und er liebte schnelle Wagen. Schon vor dem zweiten Weltkrieg hatte er als Amateur Rennen bestritten und nach dem Krieg startete der ausgebildete Wärmeingenieur mehrere Autofirmen und wurde mit der SAVAF (Société Anonyme pour la Vente des Autombiles Ferrari), die er zusammen mit John von Neumann gründete, Ferrari-Importeur. 1961 gründete er zur Förderung des Rennsports in der Schweiz die Scuderia Filipinetti. Doch bereits in den Fünfzigerjahren liefen die Geschäfte gut und Filipinetti war in der Lage, sich die Autos leisten, von denen andere nur träumen konnten. Es überrascht daher nicht, dass es dem arrivierten Filipinetti die schnellen Fahrzeuge von Bentley angetan hatten. Er hatte sich einen der legendären Bentley Continentals gekauft, damals der mit einem Verkaufspreis von rund 76’000 Franken teuerste, aber auch schnellste Viersitzer auf dem Markt.

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