BMW 1800 – Kurz vor fünf
Zusammenfassung
Die "Neue Klasse" von BMW war der Fünfer vor dem Fünfer. Mehr als jede andere deutsche Mittelklasselimousine legte sie schon Anfang der Sechzigerjahre besonderen Wert auf Sportlichkeit. Gegen Ende des Jahrzehnts war sie vielleicht optisch etwas gealtert – aber fahrdynamisch hatte ihr immer noch kaum eine andere deutsche Marke etwas entgegenzusetzen.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Hubraumzuschlag
- Kontinuierliche Modellpflege
- Erneuerte Klasse
- Kultivierter Hektiker
- Fünf nach zehn
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Als der neue BMW 1500 im September 1961 auf der IAA präsentiert wurde, war das Aufatmen in Frankfurt mindestens ebenso gross wie in München. Bei den Bayrischen Motorenwerken, weil die seit Mitte der Fünfzigerjahre geplante Mittelklasse nun endlich serienreif war. (Ein "BMW 1400" mit aufgedoppeltem Motorrad-Boxermotor im Heck sowie ein zusammengestauchter 503 waren zuvor verworfen worden). Beim Messepublikum, weil es nach Jahren der behäbigen Luxusdampfer, knatternden Rollermobile und zweizylindrigen Heckschleudern nun endlich wieder einen "echten" BMW geben würde. Noch auf der IAA konnte BMW rund 2000 Bestellungen entgegennehmen. Bis zum Anlauf der Serienfertigung sollten jedoch noch elf Monate vergehen. Nach einer Vorserie im Februar rollten schliesslich im August 1962 die ersten BMW 1500 in München vom Band. In der Zwischenzeit waren die Felgen von 13 auf 14 Zoll, die Motorleistung von 75 auf 80 PS und der Preis von 8500 auf 9485 Mark vergrössert, gesteigert und erhöht worden. Der Leichtmetallmotor war jedoch aus Kostengründen verworfen worden.
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