Mit diesem ersten Nachbau-Projekt in der Geschichte von Jaguar werden die sechs „fehlenden“ Jaguar E-Type mit der Aluminium-Karosserie die verbleibenden Fahrgestellnummern tragen, die 1963 für dieses Modell reserviert wurden.
Die damaligen technischen Daten dienen auch heute als Vorlage, um die neuen Lightweight E-Type exakt baugleich wie die zwölf Vorgänger aus dem Jahr 1963 zu produzieren.
Der erste der neuen „leichten“ E-Type wird der Öffentlichkeit im Spätsommer dieses Jahres vorgestellt. Details werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Für den Renneinsatz ersonnen
Im Februar 1963 begann Jaguar mit dem Bau von 18 leichten Special GT E-Type, die für den späteren Renneinsatz vorgesehen waren. Bis 1964 wurden allerdings nur zwölf dieser speziellen E-Type mit Aluminium-Karosserie produziert und ausgeliefert. Die verbleibenden sechs Chassis-Nummern hingegen blieben reserviert, bis heute.
Nachbau von Hand
Für den Nachbau der sechs Lightweight E-Type setzt Jaguar die eigenen Spezialisten ein. Diese produzieren jedes Fahrzeug einzeln und von Hand auf der Basis der technischen Angaben aus den Sechzigerjahren - mitsamt dem 3,8 Liter Sechszylinder-Reihenmotor. Im Vergleich zum Basis-Modell des E-Type bringt die leichte Version rund 114 kg weniger auf die Waage.
Die Gewichtsersparnis liess sich dank der Alu-Karosserie (Chassis und Verkleidung) und dem Alu-Motorblock, einer einfacheren Innenausstattung, dem Weglassen verschiedener Chromteile aussen und Massnahmen wie den manuellen Seitenscheiben erzielen.
Jaguar geht von einer grossen Nachfrage für diese sechs neuen Lightweight E-Type aus. Etablierte Jaguar Sammler - insbesondere mit Interesse an historischen Rennfahrzeugen - werden dabei mit Priorität behandelt.
Eine Sportwagenikone
Vom Jaguar E-Type wurden 1961 bis 1975 insgesamt 72’500 Exemplare gebaut.
Für den Bau der 1963 hergestellten Lightweight E-Type war die Rennabteilung von Jaguar zuständig. Eines der zwölf Fahrzeuge wurde erst 1964 ausgeliefert. Elf Fahrzeuge sind gemäss aktuellem Kenntnisstand bis heute erhalten.
Die Lightweight E-Type wurden als GT-Fahrzeuge homologiert, die – mit verschiedenen Modifikationen - aus der Serienproduktion abgeleitet wurden. Die hauptsächlichen Änderungen betrafen die Aluminium-Karosserie (Chassis und Verkleidungen), den Alu- Motorblock, den Zylinderkopf mit grösserem Ventilwinkel, die Trockensumpfschmierung für den 3,8 Liter XK-Motor mit Benzineinspritzung und das Alu-Hardtop. Sämtliche Fahrgestellnummern beginnen mit einem “S”.
Die Lightweight E-Type kamen in den Zeiten von Rennfahrerlegenden wie Graham Hill, Jackie Stewart, Roy Salvadori und Briggs Cunningham zum Einsatz. Heute brillieren die Fahrzeuge regelmässig an Veranstaltungen der historischen Motorsportszene.