Bekanntlich schwelt seit einigen Monaten ein Streit um die Neuordnung der Oldtimer-Dachverbände in der Schweiz. Bisher gab es die beiden Dachverbände FSVA und Swiss Oldtimers, seit letzten Herbst ist ein neuer Dachverband namens FSVH dazugekommen, der die gesamten Interessen der Schweizer Oldtimer Szene vertreten sollte. Geplant war, dass sich die bisherigen beiden Dachverbände auflösen würden und ihre Vereinsvermögen dem neuen Dachverband übergeben sollten.
Gegen das für viele Beteiligte nicht ganz transparente Vorgehen regte sich Widerstand und es formierte sich die Pro-FSVA, die zwar mit dem Ziel, einen gemeinschaftlichen Dachverband für alle Schweizer Oldtimer-Interessen zu bilden, einverstanden ist, nicht aber mit dem Weg über den neuen FSVH.
Bisher ging man davon aus, dass eine Fusionierung der bisherigen Dachverbände FSVA und Swiss Oldtimers aus personellen Gründen unmöglich wäre und daher eine Neugründung und ein Neuanfang nötig sei, wie es mit dem FSVH angestrebt wurde.
Jetzt aber scheinen die Fronten zu bröckeln, denn Alex E. Rüber, Präsident von Swiss Oldtimers und Silvan Ulrich, Vizepräsident Swiss Oldtimers, haben zusammen mit Urs Dätwyler und André Schaltter, sowie drei Vorstandsmitgliedern des FSVA eine “Absichtserklärung” formuliert und verabschiedet, die eine Fusion von Swiss Oldtimers und FSVA in Aussicht stellt. Damit wäre das Ziel, einen Dachverband zu haben, erfüllt und ein zusätzlicher Dachverband und die Auflösung der bisherigen würde unnötig.
Natürlich ist mit der Absichtserklärung nur ein erster Schritt getan, jetzt müssen die einzelnen Gremien und Vertreter sich zusammenraufen und demokratisch und juristisch korrekt einen Weg in Richtung Fusion FSVA und Swiss Oldtimers beschreiten. Dies kann auch bei einem sportlich angesetzten Zeitplan noch einige Monate dauern und noch kann nicht garantiert oder gar vorausgesagt werden, ob die nötigen Mehrheiten für diesen Weg geschaffen werden können.
Wie die bereits im Aufbau befindliche FSVH auf diese neue Entwicklung reagiert, wird man wohl in wenigen Tagen erfahren.
Die vollständige Absichtserklärung ist hier zu finden.
Frühere Berichterstattungen zu diesem Thema:
- Vereinigter Oldtimer-Verband in der Schweiz noch nicht über den Berg (23. April 2014)
- Neuer Zeitplan für den vereinigten Oldtimer-Dachverband in der Schweiz (31. Januar 2014)
- Hitzige Debatte im VHL um den zukünftigen Oldtimer-Dachverband in der Schweiz (25. Januar 2014)
- Ein Oldtimer-Dachverband in der Schweiz - wenn alle sich einig sind, und ein gemeinsamer Weg trotzdem nicht einfach ist … (11. Januar 2014)
- Neuer Dachverband für historische Fahrzeuge in der Schweiz (11. November 2013)
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Nach langer Zeit des misstrauischen Gegenüberstehens wurden endlich ein Konzept und damit ein gangbarer Weg vorgestellt, an Stelle zweier bisheriger nun einen einzigen Dachverband zu errichten. Die Verantwortlichen hatten so die ihnen obliegende Führungsfunktion wahrgenommen und umgesetzt! Das Vorgeschlagene war nicht sakrosant, konnte es gar nicht sein: jedwede Änderung, Anpassung, Berichtigung, Verbesserung etc. wäre zu allgemeiner sowie spezieller Zufriedenheit ohne weiteres zulässig und anbringbar gewesen. Bei ruhiger Überlegung ist dieser Schluss zwingend! Wer anderes vorgibt und danach handelt, setzt sich leicht dem Vorwurf der Unredlichkeit aus wie auch dem, schliesslich alle in der Schweiz in irgendeiner Weise mit dem Thema 'Oldtimer' Befassten zu desavouieren.