Nachdem ja die Gründung des neuen Schweizer Oldtimerverbands FSVH, aber noch viel mehr die Auflösung der bisherigen zwei Verbände FSVA und Swiss Oldtimers in den letzten Monaten viel zu reden gab, scheint nun der weitere Prozess klar zu sein.
Nachwievor ist es das Ziel, die Geschäfte der bisherigen FSVA und Swiss Oldtimers im FSVH zu vereinigen und damit einen gemeinsamen Vertreter alles Interessen historischer Fahrzeugbesitzer zu vertreten. Dies schliesst auch die historischen Motorräder und Landwirtschaftsfahrzeuge mit ein.
Gemäss FSVA gibt es in der Schweiz über 100'000 erhaltungswürdige Veteranenfahrzeuge, knapp die Hälfte davon, 43'242 Fahrzeuge sind zum Verkehr als „Veteranenfahrzeuge“ zugelassen, die sich auf 28’499 Personenwagen, 59 Gesellschaftswagen, 1'353 Last-/Lieferwagen, 1’297 Traktoren, 11'706 Motorräder und 328 Spezialfahrzeuge aufteilen.
Nach einer Aussprache im Verkehrshaus Luzern im Januar 2014 wurde ein etwas langsamerer und der allgemeinen Meinungsbildung besser förderlichen Fahrplan beschlossen und kommuniziert.
An der Delegierten-Versammlung von Swiss Oldtimers wurde am 8. März 2014 die Änderungen der Statuten, wonach eine Auflösung und Überführung der Verbandsaktivitäten in die 2013 neu gegründeten FSVH erst realistisch möglich wird, angenommen.
Die FSVA hat ihre Delegierten-Versammlung auf den 21. Juni 2014 verschoben. Innerhalb dieses Verbands gibt es allerdings Differenzen, was eine allfällige Auflösung der FSVA anbelangt. Ruedi Wenger, Interimspräsident des FSVH, erklärt dies folgendermassen: “Bekanntlich will sich ein Teil der Clubs für eine Weiterführung der FSVA und gegen die FSVH stark machen. Meiner Ansicht nach ist diese Opposition nicht gegen die Idee und Umsetzung des Vorhabens eines einzigen schweizerischen Dachverbands gerichtet. Vielmehr geht es um persönliche Differenzen, weil rasch kommuniziert wurde, dass damit auch ein Generationenwechsel im Vorstand angestrebt wird, also jüngere Kandidatinnen und Kandidaten für den FSVH-Vorstand erwünscht sind, was einige durchaus verdiente Mitglieder der älteren Generation nicht akzeptieren wollen.”
Die Anhänger der Weiterführung der FSVA kommunizieren ebenfalls aktiv und haben ihre Argumente auf einer eigens dafür geschaffenen Website dokumentiert.
Welches FSVA-“Lager” sich im Juni durchsetzen wird, ist noch offen.
Nach der beabsichtigten Vereinigung der Geschäfte von FSVA und Swiss Oldtimers steht es jedem Club frei, in der FSVH Antrag auf Mitgliedschaft zu stellen. Gemäss FSVH haben sich bereits 40 Clubs der FSVA und Swiss Oldtimers zum neuen Dachverband angemeldet.
Frühestens im Herbst 2014 soll dann zur ersten Delegiertenversammlung des FSVH eingeladen werden. Die Zeit bis dahin wird dazu genutzt, die gesamte Organisationsstruktur mit Arbeitskonzepten des Vorstandes, des Sekretariates und des geplanten Beirates vorzubereiten. Das Resultat der Vorbereitungsarbeiten, ein Budget und die Bestätigung der neuen Mitgliedschaften sowie die Wahl der neu nominierten Vorstandsmitglieder sollen dann der ersten Delegiertenversammlung der FSVH zur Genehmigung vorgelegt werden.
Für weitere Informationen wird auf die Websites der Verbände verwiesen: