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Volvo P 1800 im (historischen) Test – Coup europäischer Zusammenarbeit?
Zusammenfassung
Der Name des 1961 in Produktion gegangenen Volvo P 1800 lässt auf ein in Schweden konzipiertes und gefertigtes Fahrzeug schliessen. In Tat und Wahrheit wurde der elegante Zweitürer mit dem treuen Blick und den wohlgeformten Heckflossen in England produziert und mit elektrischen Komponenten von Bosch ausgestattet, die Karosserie wurde in Italien, dem Land der bekanntesten Blechkünstler, modelliert. Heute machen neben den Konsequenzen des Brexit auch andere innereuropäische Konflikte Schlagzeilen. Ob dieses automobile Gemeinschaftsprojekt vor 60 Jahren wohl gelang? Dieser Artikel gibt einen Original-Testbericht aus der Zeit wieder und zeigt das Reisecoupé auf zahlreichen historischen Bildern und in Verkaufsprospekten.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Sportwagen oder nicht!
- Innenraum und Ausstattung
- Ausgezeichnetes Getriebe
- Der Motor: samtweich trotz 9,5:1-Verdichtung
- Erstaunlich geringer Kraftstoffverbrauch
- Wie er sich fährt
- Heizung – Sicherheitsgurte – Preis
Geschätzte Lesedauer: 13min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Sehr wahrscheinlich sind die Amerikaner an seiner Existenz „schuld". Das Volvo Coupé P-1800 wurde wohl vor allem für den US-Markt geschaffen, hat inzwischen aber auch in der alten Welt viele Freunde gefunden. Dieser Volvo ist sozusagen kein „echter Schwede". Er ist das Produkt einer gut ausgewogenen europäischen Gemeinschaftsarbeit, zu der neben dem Mutterhaus in Göteborg auch namhafte Werke in England, der Bundesrepublik und Italien beachtliche Beiträge geleistet haben. Motor und Fahrwerk des P-1800 stammen von Volvo, die Lenkung lieferte ZF, die elektrische Anlage steuerte Bosch bei, die Karosserie wurde in Italien geschaffen, aus England kommen die Girling-Bremsanlage, Vergaser, das wahlweise erhältliche Schnellganggetriebe, die Instrumente und die Karosseriepreßteile. Die Montage erfolgt ebenfalls in England...
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Bilder zu diesem Artikel

Ich fahre einen P 1800 S mit dem stärkeren serienmäßigen B20 Motor (BJ 1969) und bin mit den Fahrleistungen durchaus zufrieden, der Motor hat ein beachtliches Drehmoment und auch einen schönen sportlichen Sound. Die späteren Modelle - wie im vorstehenden Kommentar zutreffend angemerkt - erkennt man an der durchgezogenen Chromleiste.
J.Schattauer, Salzburg

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"sportliches Reisecoupe"
findet man in der originalen Betriebsanleitung wieder.
( jedenfalls von unserem 64er Modell )
Vermutlich wird deshalb diese Bezeichnung gerne immer wieder mal aufgegriffen.
Ich selbst finde die Bezeichnung sehr passend, da - zumindest unser von mir vor 20 Jahren restauriertes frühes Modell - auf langen Autobahnfahrten wunderbar und entspannend gerade läuft und im Overdrive drehzahlgesenkt hunderte und tausende Kilometer vor sich hin schnurrt.
Anders sieht es auf Landstraßen aus, wo man den schweren Wagen schon mal mit Druck um die Kurven zwingen muss. Mit breiteren Felgen und Reifen verstärkt sich dieser Effekt noch und der P1800 verhält sich hier so gar nicht sportlich.
Die tiefe Sitzposition kann ich bestätigen, mit meinen 1,85 m ist sie aber geradezu ideal. Der Durchschnittsschwede ist nunmal eher etwas grösser :-)
Meine Frau mit 1,58m kann den P1800 definitiv nicht fahren. Es ist zwar schon möglich den Sitz in der Höhe zu verstellen, allerdings macht man das nicht mal eben auf die Schnelle, hierzu muss man 4 Schrauben incl. Muttern, zwischen Sitz und Sitzschiene hoch oder herunterdrehen.
R. Michel Brühl / Baden