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VW K 70 im (historischen) Test – Der VW für den Fiat-Fahrer

Erstellt am 3. Oktober 1970

Leselänge 13min

Text:

Engelbert Männer

Fotos:

Volkswagen

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VW K 70 (1974) - Spitzenmodell mit 1.8-Liter-Motor

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VW K 70 (1971) - das einfachere Modell mit den Rechteckscheinwerfern

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VW K 70 (1970) - die Magerausstattung hatte Rechteckscheinwerfer

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VW K 70 (1971) - viel Beinfreiheit vor der Rückbank

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VW K 70 (1971) - Lenkrad und Amaturenbrett, Drehzahlmesser mit rotem berei ab 6'250 U/min

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VW K 70 (1971) - Kofferraum und Ersatzrad

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VW K 70 (1971) - Reihenvierzlinder im Bug

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VW K 70 (1970) - ein Volkswagen für Anspruchsvolle

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VW K 70 (1971) - auf der Rüttelstrecke beim Fahrwerkstest

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VW K 70 (1971) - Testfahrten auf der Rundbahn

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VW K 70 (1972) - zusammen mit VW 412 abgebildet

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VW K 70 (1973) - Werbung in Deutschland - den K 70 bringt kaum eine Strasse aus der Ruhe

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VW K 70 (1970) – Diagramme für Beschleunigung, Geschwindigkeit und Drehzahl

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VW K 70 (1970) – Gewichte und Dimensionen

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Zusammenfassung

Dank einer Fremdentwicklung war bei Volkswagen plötzlich die Moderne angebrochen. Das wassergekühlte und frontgetriebene NSU-Stiefkind liess alle Wolfsburger Eigenentwicklungen noch veralteter aussehen, als sie es 1970 ohnehin schon waren. Der VW K 70 war nicht nur modern und geräumig, sondern begeisterte obendrein mit einem Fahrverhalten, das man sonst eher von Fabrikaten südlich der Alpen her erwartet hätte. Schon als Vorserienfahrzeug wusste der Ex-NSU zu überzeugen, wie dieser historische Testbericht ausführlich zeigt.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Raum
Gepäck
Einsteigen, Aussteigen
Ausstattung
Bedienung
Fahren
Fahrwerk, Federung
Reifen, Bremsen, Sicherheit
Lüftung, Heizung
Geräusche
mot-Gesamturteil
Pluspunkte
Minuspunkte

Geschätzte Lesedauer: 13min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Gegenüber der NSU-Originalkarosserie hat das VW-Werk beim K 70 äußerlich nur Kleinigkeiten geändert: schwarzer Kunststoffgrill mit VW-Zeichen, rechts am Heck der typische VW-Schriftzug. Der K 70 ist keine Autoschönheit im üblichen Sinn. Fast strenge Linien, kastenförmig auf möglichst großen Nutzraum und gute Übersichtlichkeit angelegt, vorn und hinten nahezu senkrecht abgeschnitten, kaum seitliche Ausbauchung. Der K70 entspricht einer Übertragung der NSU-Ro-80-Karosserie ins Praktische. Zwar nicht so gut in der aerodynamischen Formgebung, aber besser zu übersehen und viel kompakter. Der K 70 bietet praktisch den gleichen Innen- und sogar deutlich mehr Gepäckraum als der Ro 80, der außen um 36 cm länger ist.

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Quelle:

von da******

18.06.2024 (21:00)

Antworten

Moderne in Reinkultur, lichter Innenraum, ausgezeichneter Nutzwert, ein richtiges Ingenieursauto. Ich durfte ab und zu ein Exemplar eines Freundes fahren, leider mit ausgeleierten Stossdämpfern (Rest-TÜV-Nutzung eben). Der nüchterne Telegrammstil dieses Berichts entspricht diesem Fahrzeug nicht zufällig, will ich meinen. Ohne den K70 hätte die neue VW-Generation vielleicht länger gebraucht, könnte ich mir vorstellen, war das ein Eisbrecher ex post?
Von solchen Tugenden sind wir heute weit entfernt.

von Stefan Fritschi

18.06.2024 (11:57)

Antworten

Als ehemaliger Mitarbeiter der Entwicklungsabteilung von VW konnte ich noch Leute kennenlernen, die am K70 beteiligt waren. Das Auto sei sensationell gewesen damals, aber mangels Kompatibilität der der Teile zu anderen Konzern-Modellen absolut unrentabel. Ausser mit dem NSU Ro80 gab es kaum Gleichteile, der Motor war sehr aufwendig und teuer in der Herstellung. Kommt dazu, dass man den nur als Prototyp gebauten K70 Variant nie in Serie brachte. So hätten wenigstens die Stückzahlen halbwegs für Rentabilität gesorgt.

Weiter war der K70 VW-intern immer ein Stiefkind, hatte nie eine Lobby. Die Chancen, die das Auto am Markt gehabt hätte, wurden nicht genutzt (Variant s. oben). Man hatte bereits die kommende Generation neuer Fahrzeuge wie Passat, Scirocco, Golf im Blick.

Aus Designersicht war die Karosserie für "VW-Augen" vielleicht einen Hauch zu modern geraten, die ähnlich gestalteten, aber weit konservativeren Audi 80 oder 100 aus der gleichen Epoche waren erfolgreicher. Und es fehlte – ich wiederhole mich – ein K70 Variant, der mit seinem gigantischen Kofferraum bei Gewerbetreibenden und Familien sicher sehr beliebt gewesen wäre.

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