Im Jahre 1953 lud die Standard Motor Co. Ltd. ein Dutzend Journalisten zu Geschwindigkeitstests nach Belgien ein.
Durchgeführt wurden die Messungen auf einer zweispurigen Beton-Strasse, die zu diesem Zwecke gesperrt wurde. Das Ziel der Messungen war es, die Fähigkeiten des neuen Sportwagens Triumph T.R.2. zu demonstrieren.
Weitgehend serienmässig
Der Versuchswagen kam weitgehend serienmässig daher, hatte einen Laycock-Standard-Overdrive installiert, wie er auch beim Standard Vanguard und beim Triumph Renown zum Einsatz kam. Als Treibstoff wurde erstklassiges Benzin von der Tankstelle verwendet.
Zur aerodynamischen Optimierung war der TR 2 mit einem Unterschutz-Schild und einer Cockpit-Abdeckung ausgerüstet, zudem war eine kleine Rennscheibe anstelle der normalen Windschutzscheibe montiert.
Beeindruckende Leistungsfähigkeit
Das Resultat der Messungen war beeindruckend, 124.095 MPH, respektive 201.005 km/h über die fliegende Meile, respektive den fliegenden Kilometer. Es wurden Messungen mit und ohne Overdrive, sowie in Höchstgeschwindigkeits-Konfiguration durchgeführt.
Viel Prominenz und Presse
Zwanzig Polizisten sicherten die Strecke und die Fahrversuche. Ken Richardson war der Fahrer im Triumph. Es wohnten Sir John Black, der “Chairman and Managing Director” der Triumph Motor Company, E. G. Grinham, der technische Direktor dessen Ingenieur-Team den Wagen entwickelte, bei. Damit alles seine Richtigkeit hatte, wurde der “Royal Automobile Club of Belgium” engagiert, dessen Vertreter Lamot die Messungen überwachte und hochrechnete.
Die anwesende Presse von “Evening News”, über “Daily Mail”, “Daily Express” bis zum “Evening Standard” jedenfalls war beeindruckt. Und besser konnte man den noch jungen Sportwagen wohl nicht in Szene setzen.