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Sternstunde in Untertürkheim - Mercedes Benz 230 SL im (historischen) Test

Erstellt im Jahr 1963

Leselänge 9min

Text:

Heinz Kranz

Fotos:

Archiv Daimler AG

Archiv Reinhard / Max Pichler

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - flacher Kühlergrill verleiht mehr Rasse und Dynamik

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Kurz und gut sieht der 230 SL von hinten aus. Im klassischen Mercedes-Konzert wirkt die supermoderne Form wie ein Fanfarenstoss. Endlich ein handlicher Sportwagen, der alle Chancen hat, bei sportlichen Wettbewerben ein starkes Wort mitzureden.

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Dieser Anblick erfreut jedes Fahrers Herz: Rund, gut lesbar und vollzählig. Interessant die Frischluftstrahler links und rechts aussen.

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Unter der Motorhaube gibt es ein richtiges Fahrwerk.

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Unter der Kofferhaube findet sich Platz für eine ganze Serie von Koffern.

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Das Hard-Top wird durch Hebel-Verschlüsse befestigt und gelöst (man beachte die Pfeile). Sein Dach ist in der Mitte leicht nach innen gewölbt. An den Längsleisten können Dachgepäckträger befestigt werden. Unter der Windschutzscheibe die Frischluftöffnungen.

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Mercedes Benz 230 SL (1963) - Weltpremiere des jüngsten Sprösslings aus gutem Hause

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Mercedes Benz 230 SL (1963) - modernes Interieur, Armaturenbrett und Lenkrad mit Pralltopf

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Mercedes Benz 230 SL (1963) - das berühmte Hardtop, das wegen seiner Formgebung dem Auto den Namen "Pagode" gab

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Mercedes Benz 230 SL (1963) - schlichte und elegante Gestaltung der Rücklichter beim Neuankömmling

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Mercedes Benz 230 SL (1963) - die Weltpremiere wird für die Fernsehübertragung gebührend in Szene gesetzt

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Mercedes Benz 230 SL (1963) - eine in Zusammenarbeit mit Bosch entwickelte Zweistempel-Einspritzpumpe gelant beim 2,3-Liter-Motor zum Einbau, 150 DIN-PS bei 5'500 U/min sind das Ergebnis

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Mercedes Benz 230 SL (1963) - bequemer Einstieg, relativ viel Bewegungsfreiheit

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Mercedes Benz 230 SL (1963) - auch hinter den Vordersitzen konnte eine weitere Person quer sitzen

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - dank guter Heizung kann man selbst im Schnee offen fahren

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - in unüblicher Umgebung im Schnee

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Mercedes-Benz 230 SL (1964) - für Geniesser

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Mercedes Benz 230 SL (1964) - mit aufgesetztem Hardtop - die Pagoden-Linie mit nach aussen aufgeworfenem Rand - am Genfer Autosalon 1964

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Mercedes Benz 230 SL (1964) - mustergültig geformete Einzelsitze - am Genfer Autosalon 1964

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - Armaturenbrett der Vorstudie mit zusätzlichen Lüftungsschlitzen oben, die nicht in Serie gingen

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - auch and ie Bedürfnisse von Skifahrern dachte man bereits bei diesem Vorserien-Exemplar

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - auch bei aufgesetzten Hardtop erlaubten die grossen Fensterflächen einen bequemen Einstieg

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - auf Testfahrt - gut sichtbar das Verhalten der hinteren Pendelachse

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - ausgetüftelte Lüftung und Heizung

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - Blick auf das sogenannte "Pagoden"-Dach - der Begriff war 1963 bereits gesetzt

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - Dachgalerie mit zwei grossen Koffern

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - mit Werk-Koffersatz

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Mercedes-Benz 230 SL (1963) - Serienausführung mit einfachen Chromstäben im Heck

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Zusammenfassung

Ist der Mercedes 230 SL besser als sein Vorgänger, der 190 SL? Lohnt sich der Wechsel auf ein damals neueres Modell? Um dieser und noch vielen weiteren Fragen auf den Grund zu gehen, stieg der hobby-Redakteur Heinz Kranz in einen werkfrischen 230 SL und verglich diesen sowohl optisch, wie auch technisch und auf der Strasse mit dem Vorgängermodell 190 SL. Das Resultat ist ein umfassender Fahrzeugbericht, der die beiden Modelle vergleicht und deren Vor- und Nachteile detailiert wiedergibt.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Ein noch nie da gewesenes Auto
Ein schönes und technisch ansprechendes Schwergewicht
Süssigkeiten im Inneren
Sportlich in jeder Hinsicht
Technische Daten
Neu kommt, alt geht
Kein Licht ohne Schatten
Werden die Modernen siegen?

Geschätzte Lesedauer: 9min

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Leseprobe (Beginn des Artikels)

Die älteste Automobilfabrik der Welt steht in Untertürkheim. Sie trägt die Namen von Gottlieb Daimler und Carl Benz, von denen etwas Besonderes ausgeht, etwas grundsolides, patriarchalisches, gesetztes. Darum ist es einfach unvorstellbar, daß - wie unlängst bei Studebaker - ein frisch hereingeschneiter Generaldirektor bei Daimler-Benz die Verantwortlichen mit dem Vorschlag überrumpeln könnte: „Freunde, wir machen mal was ganz Modernes, etwas, das die Welt uns nicht zutraut: Wir bauen einen “Avanti”! Als ich jedoch den 230 SL zum ersten Male sah, da wußte ich, daß diesmal im traditionsbewußten Untertürkheim eine ebenso große Umwälzung wie bei Studebaker passiert sein mußte, denn so ein Auto wie dieses war bei Daimler-Benz noch nie da! Nämlich ein Sportwagen, der die Eierschalen der Silberpfeile äußerlich restlos abgestreift hat, ein schlichtes und damit ein unwahrscheinlich schönes Auto.

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Quelle:

von Cromwell

22.03.2020

Antworten

Das ist eben die Mentalität von heute: Hauptsache ich habe Vorteile. Das äußert sich in allen Bereichen des Lebens und macht auch da nicht halt, wo man erkennen sollte, dass solche Vorteile auf großem Engagement anderer beruhen. Ein beängstigender Trend...

von ar******

20.03.2020 (21:42)

Antworten

Wir alle zusammen haben, wie ich meine, nicht einmal eine Ahnung davon, mit welchem Aufwand die regelmäßige, gut recherchierte, abwechslungsreiche und nach Möglichkeit vielen Interessenslagen gerecht werdende redaktionelle Arbeit, die das Team von Zwischengas Tag für Tag erbringt, verbunden ist. Und die will auch bezahlt werden. Wem das nicht passt, der möge sich gerne an an Gratismedien wenden. Und übrigens: Auch ein Artikel über einen "stinknormalen Granada" kann bereichernd sein und viel Freude machen ! Die ich, wie eine Kinokarte, einen Konzerteintritt oder eine Mitgliedsgebühr, gerne bereit bin, auch angemessen zu bezahlen ! Weiter so, Zwischengas !

Antwort vom Zwischengas Team (Chefredaktor)

21.03.2020 (06:44)

Danke vielmals! Die Arbeit, wenn man sie überhaupt so nennen soll, macht noch viel mehr Freude, wenn sie geschätzt wird.

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