Mercedes-Benz 300 TE 4Matic – Kombi mit dem besten Vortriebssystem der Welt
Zusammenfassung
Mit dem "T-Wagen" der Baureihe W123 hatte Mercedes-Benz das Genre des Lifestyle-Kombis geschaffen, mit dem Nachfolger der Baureihe W124 doppelten die Sindelfinger nach und spendierten gleich noch einen äusserst aufwändigen Allradantrieb dazu. Jetzt konnte man nicht nur viel transportieren, sondern dies auch noch bei fast jeder Wetterlage und Strassenbeschaffenheit. Allerdings wurde der Mercedes-Benz 300 TE 4Matic arg teuer, was eine grosse Verbreitung verhinderte. Dieser Fahrbericht gilt einem Mercedes-Benz 300 TE 4Matic von 1987, er erzählt die Modellgeschichte und zeigt die verschiedenen Evolutionsstufen auf aktuellen und damaligen Bildern, sowie in der Verkaufsliteratur.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Zentrale Stütze des Bauprogramms
- Neuheitenstrauss an der IAA 1985
- Kombi mit Limousinenqualitäten
- Aufwändig konstruierter Allradantrieb
- Stufenweise und elektronisch kontrolliert
- Schwergewicht
- Vorsprung durch Technikeinsatz?
- Die Vorzüge des Kombis
- Modellpflege im Einklang mit der Limousine
- Praktischer Alltagsbegleiter
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 10min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Für Mercedes-Benz gehörte der Allradantrieb über Jahrzehnte in Geländewagen wie das G-Modell oder Nutzfahrzeuge wie den Unimog. Mercedes-Entwicklungsvorstand Friedrich van Winsen soll gesagt haben, dass Allradantrieb ein notwendiges Übel für übermotorisierte Fronttriebler sei. Doch als Audi mit dem Quattro-Antrieb auf den Markt kam und der Erfolg ruchbar wurde, da musste auch Mercedes umdenken, zumal BMW mit dem iX-Allradantrieb bereits früh im Jahr 1985 vorlegte. An der IAA präsentierte Daimler-Benz dann ihre eigene Version, genannt “4Matic”. Kaufen konnte man sie sich zunächst aber nur in den Limousinen und Kombis der Baureihe W124.
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Bilder zu diesem Artikel

Das Verteilergetriebe ist nicht sehr haltbar und eine Reparatur sehr teuer.
Ich bin dann auf Audi Quattro umgestiegen und erfuhr wie Allrad eigentlich funktionieren sollte. Es ist eine Freude und ein sicheres Gefühl den Quattro auf Schnee zu bewegen. Und Rostprobleme wie beim W124 hatte ich bisher auch keine. Der W124 T hat natürlich auch Vorteile: das Design finde ich zeitlos und verströmt Solidität - als Youngtimer sicher sammelwürdig (aber nur mit Hinterradantrieb, er steht dann auch weniger hochbeinig da und vermittelt mehr Fahrfreude und schont, wie gesagt, das Portemonnaie) und das Kofferraumvolumen ist unerreicht - meiner hatte sogar eine dritte Sitzbank - bei den Kindern gab es immer Streit wer dort Platz nehmen durfte...
"eine Ladefläche von 106 cm x 290 cm": Da muss der Fahrer aber draußen bleiben ...
"So wurde beim Anfahren der Vorderradantrieb immer bis 40 km/h zugeschaltet": Vermutlich eine Verwechslung, die Grenze von 40 km/h gilt für den Wirkungsbereich des ASD. Die Grenze für das Abschalten des Vorderradantriebs lag i.d.R. niedriger.
"Stufe 4 wurden auch die Räder gleichmässig angetrieben (quergesperrt)": Nur die Hinterräder, das Differenzial an der Vorderachse war nicht sperrbar.

Hinterradantrieb ?
Lebensgefährlich bei feuchter Fahrbahn und VOLLE Beschleunigung.
Das Heck bricht unweigerlich aus. Es gab schon schlimme Unfälle.
Die heckgetriebenen Autos sterben leider nicht aus, sind allerdings heute Dank enormer Technik sicherer.

...Handbremshebel nicht ständig in der Hand hat.
Auf nasser Fahrbahn oder im Schnee merkt man beim Fronttriebler sofort,
ob genug Grip da ist.
Beim Hecktriebler muss man fahren können . . .
Na, ja, jeder wie er mag oder Erfahrungen gesammelt hat.
































































































































































































































































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