Ford Pinto – zu Unrecht geächteter Kompakt-Amerikaner?
Zusammenfassung
Hierzulande kennt man den Ford Pinto vor allem wegen seines Motors, der u.a. im Ford Escort RS 2000 für eindrückliche Fahrleistungen sorgte. Für Ford USA aber war der Pinto Teil einer Abwehrstrategie gegen die stetig stärker werdenden Importautos. Warum der Pinto mit Gegenwind zu kämpfen hatte und warum der Kompaktwagen eigentlich vielfach falsch kolportiert wird, dies klärt der umfangreiche Fahrzeugartikel.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Verteidigung gegen die Importflut
- Aggressiver Entwicklungszeitplan
- Traditionelle Konstruktion
- Fast wie ein Rallye-Auto
- Feuerteufel?
- Die Mother Jones Story
- Nicht gefährlicher als die Konkurrenz
- Fast zehn Jahre gebaut
- Fernsehauftritte
- Zu Unrecht verurteilt?
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Hierzulande kennt man den Ford Pinto vor allem wegen seines Motors, der u.a. im Ford Escort RS 2000 für eindrückliche Fahrleistungen sorgte. Für Ford USA aber war der Pinto Teil einer Abwehrstrategie gegen die stetig stärker werdenden Importautos. Doch diese Rechnung ging nicht so gut auf wie erhofft, was ganz besondere Gründe hatte. Mit dem Einmarsch der Importautos aus Europa und Japan, namentlich des VW Käfers und kompakter Wagen von Toyota, Datsun und Co, musste sich die amerikanische Autoindustrie in einem für sie neuartigen Segment unter Beweis stellen - den Kompaktwagen. Ford hatte zu dieser Zeit kein Fahrzeug im Sortiment, um dieser Bewegung Gegendruck bieten zu können. Die Importautos drohten eine echte Gefahr zu werden und Ford war zu schnellem Handeln gezwungen. Der Stein für die Entwicklung des Pintos (spanisch für “kleines Pferd”, also ein kleiner Mustang, wenn man so will) kam ins Rollen.
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Zu Ludwigen ist zu sagen, dass er zur Zeit seines AMS-"Tests" entweder noch oder gerade nicht mehr für die Ford-Presseabteilung tätig war (das müsste ich noch mal nachschauen). Seinem Urteil kann man deshalb nicht uneingeschränkt vertrauen.
Die Tank-Problematik schließlich hatte nichts mit dem Tankstutzen zu tun: Es waren die Schrauben des Differenzials, die im Falle eines Unfalles den Tank perforieren konnten. Die 11 Dollar teure Lösung, die später dann doch eingebaut wurde, war deshalb ein Plastikschild, das zwischen Differenzial und Tank montiert wurde.
Was die juristische Problematik angeht, lohnt ein Blick in das Pinto-Buch von Mark Cranswick, das bei Veloce erschienen ist.














































































































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