Extraportion Hausmannskost – Ford Taunus 20 M im (historischen) Test
Zusammenfassung
Überraschenderweise war der grosse V6 den kleinen Vierzylindern in seiner Charakteristik recht ähnlich. Statt aus den Tiefen des Hubraums holte auch er seine Kraft lieber aus der Drehzahl. Da er aber ganz vorzüglich mit dem Getriebe harmonierte, sah man das nicht als Nachteil an. Auch die allgemein sehr konventionelle Konstruktion des Autos hatte ihre Vorteile, wie diesem historischen Testbericht zu entnehmen ist.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Fahrwerk: Reife statt Aufwand
- Der Motor: so einfach wie möglich
- Das Getriebe: gelungener Glückstreffer
- Die Ausstattung: mehr schick als sicher
- Der Innenraum: bequem und gut gelüftet
- Technische Daten & Meßwerte
Geschätzte Lesedauer: 19min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Das lange Zeit nur in loser Bindung an Mutter Detroit wirtschaftende Unternehmen Ford-Köln wurde im Laufe der letzten Jahre von einer amerikanischen Invasion heimgesucht. Die Einwanderer beschränkten sich nicht darauf, ihre Auslegung des Englischen als Amtssprache einzuführen, sie verpflanzten auch einiges vom "american way of drive" nach Köln. Einerseits war dieser US-Einfluß eine recht positive Ergänzung fordkölnischer Automobilanschauung. Hatte man sich dort schon vor Jahren dazu entschlossen, nach dem Motto "Viel Auto fürs Geld" die Kundschaft zu beglücken, so konnten die in der wirtschaftlichen Massenproduktion erfahrenen Amerikaner dieser Entwicklung noch neue Impulse geben. Auf der anderen Seite beendete die amerikanische Welle bei Ford die Anfänge einer Entwicklung, deren Verlauf wohl mehr dem in der europäischen Autoindustrie heute üblichen Trend gefolgt wäre. Diese durchläuft zur Zeit ganz deutlich ein Stadium der Verfeinerung. Eine überlieferte Konstruktion nach der anderen wird nun endlich durch Moderneres ersetzt.
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