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Ford 12 M TS im (historischen) Test – der zweite Wind
Zusammenfassung
Entsprach die Natur des normalen Ford Taunus 12 M der eines lauen, milden Lüftchens, so verhielt sich der 1962 lancierte 12 M TS wie ein Sturm mittlerer Orkanstärke. Hinter der unscheinbaren Modellbezeichnung verbarg sich ein flotter Kompakter im Biedermann-Mantel, der auch der grossen Taunus-Verwandtschaft die Hecklichter zeigte. Warum der Testwagen noch erstaunte und auf welche Defekte man sich vor knapp 60 Jahren einstellen musste, kann im historischen Testbericht von 1963 mit Bildersammlung und Verkaufsliteratur von damals nachgelesen werden.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Wir müssen uns berichtigen
- Bessere Ausstattung – mehr Komfort
- „Zweiter Wind” setzt bei 80 km/h kräftig ein
- Brillante Kraftübertragung
- Damit sind wir bei den Fahreigenschaften:
- Bremsen gut, aber nicht zäh
- Detailqualität könnte besser sein
- Ist er sein Geld wert?
- Technische Daten und Testergebnisse
Geschätzte Lesedauer: 15min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Der 12 M TS, den uns die Ford-Werke im Februar zur Erprobung überließen, wies derart überraschende Fahrleistungen auf, daß wir uns veranlaßt sahen, die Ford-Werke um die ausdrückliche Versicherung zu bitten, daß es sich bei unserem Testauto um ein serienmäßiges Fahrzeug handelte. Die Antwort, die wir aus Köln erhielten, hatte folgenden Wortlaut: „Ich bestätige Ihnen hiermit gern, wenn Sie wollen auch an Eides statt, daß der Ihnen zur Verfügung gestellte Testwagen Taunus 12 M TS ein völlig normales Serienauto ist. Ich kann auch bestätigen, daß der Motor dieses Wagens weder extra ausgesucht noch vorher eingefahren worden ist. Im Gegenteil, es gibt den einen oder anderen Testwagen vom Typ Taunus 12 M TS, der noch schneller ist” gez. Christoph Schmitt Presseleiter der Ford-Werke AG.
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Wie alle Kombis damals kaum Dämmung, laut und nur 3 Gang. Mutter gefiel das Auto überhaupt nicht. Kurze Zeit später kaufte sie über die Verwandtschaft einen damals fast neuen 65er 12m TS Coupe 1500 65 PS, weiß mit rotem Dach. Man, war das zum Rekord ein schickes Auto und auch mein 5 Jahre ältere Bruder, da schon mit Führerschein, war ganz begeistert. Nun ich begann, mit wohl glücklichem Zufall, Ford warb noch für Lehrlinge, 1969 eine Ausbildung bei Ford. So was wie Markenbindung war da mit 16/17 im ersten Jahr zwar noch nicht da, fasziniert war ich allerdings immer von dem Werbesticker an der hinteren Seitenscheibe des 12m meiner Mutter "Fuhr 380000 km bis zum Mond" (dies hatte sich Ford als Konter zur Käferwerbung "Und läuft, und läuft..." erdacht, samt der Rekordfahrt wie hier beschrieben). Im Jahr 1970 kam auch für mich der Führerschein und während im Freundeskreis die Meisten sich dem Käfer verschworen, kam dieses "altmodische" Vorkriegsauto für mich nicht in Frage. Eine Heckschleuder, fast keine Heizung, kein Kofferraum, den ich für meinen Sport brauchte. Den 12m gab es schließlich auch mit 40 PS kostete somit in der Anfängerklasse damals ebenso viel wie adere 40 PS Autos. Auch er war (für mich) optisch schöner und größer als der hohe Kadett A. Mittlerweile im 3. Jahr bei Ford gab es zudem Vorteile bei vielleicht notwendigem Ersatzteilkauf bei den Händlern.
So wurde im Sommer 1971 ein 65er 12mP4 2-Türer mit 40 PS, Farbe Body rot und Dach weiß, mein erstes Auto.
Es gibt schöne Erinnerungen. Verbrauch tatsächlich nur 7,5 Liter, so um 2 l weniger als die meisten Käfer. Vollbeladen 1972 mit Dachgepäck (Kayaks) über den alten Katschbergpass, ohne Heißlaufen, bis nach Venedig. Die erste 'na Fernreise, damals kam man noch über die Lagunenbrücke an den Stadtrand. Eine halbe Woche Sonne am Lido. Und das alles mit dem wenigen Lehrgeld und einem kleinem Zuverdienst, welchen man hatte. Für junge Leute ohne Billigflieger alles eine andere Zeit. Bei 90.000 Km, kurz nach dem Venedigtrip, waren dann die Stirnräder hin und das Auto ging an einen Kollegen. Ich bekam das Coupe von meiner Mutter, die sich einen 17 m P7b 1800 6-Zylinder gönnte. 1974, mittlerweile fester Ford Mitarbeiter, kaufte ich dann den ersten neuen Ford, klar für diese Zeit, einen Ford Capri 1600. Bis zum Verrentung im Frühjahr 2018 war ich bei Ford und habe diverse Modelle gefahren. Trotzdem, die Anfänge bleiben immer (noch) in Erinnerung.