Erklärter Liebling aller Damen – Fiat 850 Coupé im (historischen) Test
Zusammenfassung
Äussere Schönheit soll oft über verdriessliche innere Werte hinwegtäuschen. Nicht so beim Fiat 850 Coupé. Das sportliche Schrägheck sah nicht nur deutlich rasanter aus als die Limousine, es konnte dieses optische Versprechen mit 47 statt 34 PS auch einlösen. Doch nicht nur damit eroberte das kleine Coupé die Herzen der weiblichen (und männlichen) Mitglieder der AI-Redaktion, wie dieser historische Testbericht erklärt.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Von innerer und äußerer Schönheit
- Knapp, aber bequem
- Fahrwerk zwischen Komfort und Sportlichkeit
- Fast ein Hochleistungsmotor
- Beliebt in der ganzen Redaktion
- Technische Daten & Meßwerte
Geschätzte Lesedauer: 13min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Wenn es stimmt, daß beim Autokauf die Damen das letzte Wort sprechen, dann ist oberflächlich betrachtet der Erfolg des kleinen Coupés von Fiat schon erklärt. Nur wenige Wagen zu einem erschwinglichen Preis finden beim weiblichen Geschlecht so viel Anklang. Das ist kein Wunder bei dem Aussehen. Hier wurde einmal nicht aus einer vorhandenen Limousine durch Auswechseln der Dachpartie auf "sportlich" gequält, das Fiat-Coupé ist von vorn bis hinten eine gelungene Einheit. Zwar wurde in der Technik das meiste vom normalen 850 übernommen, es entstand dennoch ein neues Auto. Vor allem gab man ihm nicht nur ein schnelles Aussehen, sondern erhöhte auch seine Leistung von 34 auf 47 PS. Die ganze Inneneinrichtung wurde dem Charakter angepaßt. Lückenlos offenbart sich ein kleiner Flitzer, der auf allen Straßen erstaunlich schnell gefahren werden kann. Die hinteren Sitze taugen nur für Zwerge, dafür sitzt man vorn um so besser. Und was die Pflege betrifft, der kleine Fiat scheint sehr anspruchslos zu sein. Muß er aber doch einmal zur "Kur", das Netz von Fiat ist in Europa dicht genug, um sorgenlos fahren zu können.
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Und was halt mehr für‘s Geld beim Capri war waren sicher nicht die paar Kilo, sondern, wie auch zum Fiat 850 Coupe, ich schrieb ja auch „den kauf ich mir“ als ich ihn sah, die sportliche Optik wo hier der Erfolg des Ford Mustangs in den USA kopiert wurde. Weiter und da konnte der Fiat nun wahrlich nicht mithalten, war für junge Familien im Capri deutlich mehr Platz und Kofferraum. Man muss schon objektiv sehen, der Fiat war hübsch und für die Größe und das Gewicht halt schnell, aber er basierte auf einem Kleinwagen, der noch unter dem Käfer angesiedelt war. Der Capri war da eine Liga höher und sein direkter Gegenspieler war zuerst der wesentlich teurere Opel GT, als „nur“ 2-Sitzer und mit 60 PS in der Basis auch ein Blender zum Slogan -Nur Fliegen ist schöner-. Kurze Zeit später kam dann der Manta und dann waren die Tage des 850 Coupe vorbei. Nicht zu unterschätzen war auch, dass der Ruf Fiats dann Anfang der 70er bergab ging. Rost am 124 und 128 war ein Grundübel.




Zwangsweise!
Hat der Autor ein Glück, dass es damals noch keinen Shitstorm gab und die Steinigung in Europa eher selten bis nie durchgeführt wurde.
Klar waren die gesellschaftlichen Umstände Ende der 60er immer noch so, dass Frauen bzw. noch junge Mädchen seltener techn. Berufe ergriffen oder gar sich an Autos die Finger schmutzig machten, dies aber weil es ihnen „eingetrichtert“ wurde.
Es gibt gab und gibt übrigens auch genug Männer die technisch ungebildet sind. Gerade aus der Zeit des Fiat 850 Coupe, ich war in meiner Jugend ist mir noch ein Freund im Kopf, der konnte am Fahrrad nicht mal ein defektes Rücklichtbirnchen austauschen.
Auch im Kopf ist mir, dass auf dem Schulweg zur Realschule ein Fiathändler sein Geschäft hatte und für mich mit 15-16, Führerschein ist ja nicht mehr lange hin, das dort ausgestellte Coupe ein „den kauf ich mir“ war.
Es war seinerzeit das preiswerteste sportliche Coupe, welches es auf dem Markt gab. Diese „Ausnahmestellung“ endete im Feb. 1969 als Ford den Capri in den Markt einführte. Dieser war dann mit dem 1,3 Basismodell nach einer Preiserhöhung des Fiats gar einige DM preiswerter, bot aber mehr Platz und Fahrsicherheit. Und hinzu, den Capri konnte man im Baukasten nach Wunsch und Geldbörse zusammenstellen bis zum 2,3 l 108 PS und später dem RS. Der Fiat Coupe endete nach 7 Jahren. Den Capri gab es 15 Jahre in D und 17 Jahre in GB. Ein Capri 1600 XL war 1974 mein erster neuer Ford nach der Ausbildung dort, aber auch der Einzige. Es folgten bis heute dann eher praktischere Fords. Ab Mitte der 80er fast nur noch Kombis.

Das mit dem Capri 1300 vergessen wir aber ganz schnell wieder, eine extrem lahme, fürchterliche Kiste im Vergleich zum kleinen FIAT. Der fuhr Kreisel um den 1300er Ford (und auch um den 1500er) und die primitiven Blattfedern waren auch schlechter und völlig komfortlos im Vergleich zum liebenswerten Fahrwerk des kleinen FIAT, trotz seines Heckmotors....

Dass der 1300 mit 55 PS lahmer war als der Fiat und dieser ihm davon fuhr, steht auch in einem zeitgenössischen Vergleichstest Fiat 850, Capri 1300, Kadett Coupe. Trotzdem war der Fiat am Ende nur 2., weil der Capri, nicht nur da, die Verkaufszahlen des Capris gingen von Start weg sehr hoch, einfach dem Ford Slogan entsprechend „Mehr Auto fürs Geld bot“.


Selbstverständlich sind meine (emanzipierte!) Partnerin und ich ausgesprochene Nostalgiker und lieben die(se) alten Filme, speziell die 60er. Auch "youtube" hat einige tolle, alte Filmchen für Altblechliebhaber zu bieten. Und wir finden "zwischengas" toll... Nicht alles war früher besser, aber vieles halt schon. Und es ist genussvoll und erholsam, mal für zwei Stunden in die Vergangenheit zu entfliehen... Bleibt alle gesund und geniesst es!

zuerst war das mein erstes Auto 74, 3 Monate, dann war der Führerschein Neuling, an einer Rechts vor links Kreuzung vonneinem 124er Coupe harpuniert, überfordert und das 500Mark Auto perdu, sofort wirde ein neuer gesuhht und gefunden… tolle Kiste
Das nur für den Zusammenhang..
Aber welche Blechfilme der 50er 60er werden denn empfohlen?
Vorschläge bitte……








































































































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