Citroën GT 19 Bossaert – Das göttliche Frua-Coupé
Zusammenfassung
Hector Bossaert war unzufrieden: Sein Citroën DS sollte leichter und wendiger werden. Also nahm sich der Rennfahrer den Ursprung des Wortes "Coupé" zu Herzen, schnitt üppige 47 Zentimeter aus der Bodengruppe der Göttin heraus und liess das Heck von Pietro Frua neu einkleiden. Heraus kam eine der schönsten Sonderkarosserien für den grossen Citroën, die die französische Skulptur mit einem Schuss italienischer Leichtigkeit versah, aber leider nur elfmal gebaut wurde. Dieser Artikel erzählt die Geschichte des GT 19 Bossaert, zeigt die Prototypen auf historischen und das einzige überlebende Exemplar auf aktuellen Fotos.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Rennfahrer und DS-Tuner Hector Bossaert
- Präsentation in Montlhéry
- Kleinserienproduktion durch drei Firmen
- Ende nach nur elf Exemplaren
- Nur ein Bossaert-Coupé hat überlebt
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Als Citroën 1955 auf dem 42. Pariser Automobilsalon (6.–16.10.1955) seinen Traction-Avant-Nachfolger mit der Bezeichnung DS 19 vorstellte, war das Auto eine Sensation. Die "Déesse" (frz. Göttin), wie das Kürzel des revolutionären Autos ausgesprochen wurde, war ihrer Zeit optisch wie technisch weit voraus. Der Luftfahrt-Ingenieur André Lefèbvre war die Triebfeder des Projektes und seiner technischen Neuheiten, wie der hydropneumatischen Federung mit Niveauausgleich, der hydraulisch betätigten Kupplung und unterstützten Scheibenbremsen sowie des Einspeichenlenkrads. Der seit 1932 für Citroën tätige italienische Designer Flaminio Bertoni verantwortete die Formgestaltung von Exterieur und Interieur. Dass er mehr als nur ein Auto schuf, zeigte sich zwei Jahre später: Er erhielt 1957 für die DS auf der XI. Mailänder Triennale für dekorative Kunst den Ehrenpreis für Kunst und Ästhetik.
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