Temperamentvolle Lady aus Bremen – Borgward Isabella TS im (historischen) Test
Zusammenfassung
Zu Beginn ihrer Produktion noch von konstruktiven Mängeln geplagt, hatte sich die Isabella spätestens anfangs der Sechzigerjahre zu einem soliden Automobil entwickelt. Mit ihrem konkurrenzlosen TS-Motor, dem nach wie vor hübschen Blechkleid und dem geräumigen Interieur überzeugte sie die Testfahrer, die aber auch ein paar seltsame Eigenheiten der Borgward-Limousine notierten. Dieser Artikel zitiert den originalen Fahrbericht von 1960 und zeigt die Isabella auf umfangreichem historischen Bild- und Verkaufsmaterial.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Das Beste zuerst
- Wohlgesitteter Verbrauch
- Schön schnell
- Gewöhnungsbedürftiges Kurvenverhalten und Kopfsteinplaster-Allergie
- Tadellose Bremsen mit Zusatzfunktion
- Drinnen viel Platz und ein paar Bagatellen
- Kontrolle übers Klima
- Aus der weiblichen Perspektive
- Technische Daten, Messwerte und Preise
Geschätzte Lesedauer: 14min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Der Name Isabella hat heute schon fast so viel „Eigengewicht“ wie ihr Familienname Borgward. Das ist ein gutes Zeichen, beweist es doch, daß dieses Modell Ansehen genießt und weithin bekannt ist. In ihrer ersten Jugend war die Isabella nur schön, ihre Qualitäten wuchsen dann allerdings mit den Jahren rasch nach. Sie hat sich äußerlich in diesen sechs Jahren kaum verändert, denn ihre Gestalt war seit jeher tadellos: sie brauchte keine alljährlichen Retuschen. Der Motor der TS-Version, der unser Test gilt, ist klipp und klar Deutschlands leistungsfähigster Anderthalbliter. Mit 50 PS/l liegt sein Leistungsniveau noch um rund 10 PS höher als bei den neuesten Motorenkonstruktionen des Gebrauchswagenjahrganges 1960. Sie ist also auch heute, sechs Jahre nach ihrer „Geburt“, ein motorisch hochmodernes Auto. Ob sie es äußerlich ist, das mag jeder für sich entscheiden, denn über den Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten, jedenfalls nicht mit Aussicht auf Einigung.
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