Bertone Nivola – Mittelmotor-Corvette für Nuvolari
Zusammenfassung
Farbe und Name waren eine Hommage an einen italienischen Nationalhelden. Doch unter dem Blech gab sich der Bertone Nivola durch und durch amerikanisch. Mit seinem zwischen Cockpit und Hinterachse installierten 5,7-Liter-V8 nahm er vorweg, was erst 30 Jahre später in Serie gebaute Realität werden sollte. Dieser Artikel erzählt die Geschichte der italienischen Mittelmotor-Corvette.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Anknüpfen an die Vergangenheit
- Technik anders angeordnet
- Stahlblech statt GFK
- Formfindung
- Einzelstück oder Kleinserie?
- Fertigstellung im letzten Moment
- Nicht für die Innenstadt
Geschätzte Lesedauer: 11min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Im Herbst 1989 begann Nuccio Bertone sich zu überlegen, welche Studie im darauffolgenden März auf dem Genfer Automobilsalon alle Blicke auf den Stand seines Designbüros ziehen sollte. Sein Plan war, ein amerikanisches Chassis nach europäischem Geschmack zu interpretieren – oder vielmehr nach Bertones Geschmack. Sein Chefdesigner, der Belgier Marc Deschamps, drängte auf ein Sportwagenkonzept, das mit der amerikanischen Tradition brach, indem er den Motor im Heck unterbrachte. Und was für einen Motor! Nichts Geringeres als den 380 PS starken 5,7-Liter-Vierventil-V8 des Chevrolet Corvette ZR-1. Zu dieser Zeit bestand die Bertone-Gruppe aus vier Firmen. "Stile Bertone" entwarf Serienfahrzeuge wie den Citroën XM. "Carrozzeria Bertone" produzierte Autos wie das Opel-Kadett-Cabrio. "Tecnodesign Bertone" war ein Ingenieurbüro. Und "Socar I.C.S." stellte Glas in Kleinserie her und lieferte Ersatzteile für ältere Bertone-Fahrzeuge wie den Fiat X1/9.
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