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Aston Martin Lagonda Series 1 – Kind der Krisen

Erstellt am 8. Februar 2022

Leselänge 10min

Text:

Paul Krüger

Fotos:

Bonhams

Archiv

Bonhams

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Limousine auf Basis des Aston Martin V8

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Nur sieben Stück entstanden, davon zwei mit Schaltgetriebe

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Viertürige Version des Aston Martin V8

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Von hinten dem Aston Martin V8 sehr ähnlich

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Eines von vier Exemplaren mit Siebenliter-Motor

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Der Kühlergrill unterscheidet ihn vom V8-Coupé

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Tief eingelassene Scheinwerfer und Blinker aus der Grossserie

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Der Bogen im Kühlergrill zitiert den Lagonda Rapide

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Mächtige Lufthutze auf der Motorhaube

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Von innen verstellbare Aussenspiegel noch mit verchromtem Gehäuse

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Zierlicher Türgriff und separates Türschloss

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Markentypische Luftauslässe in den Kotflügeln

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Leichtmetallräder mit komplizierter Topografie

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – 15-Zoll-Leichtmetallräder vom DBS V8

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Nardi-Holzlenkrad und grün getöntes Glas

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Tankklappe zwischen Heckscheibe und Kofferraum versteckt

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Schlanke Lucas-Rückleuchten

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Aufgesetzte Nebelschlussleuchte und das rechte der zwei Auspuffrohre

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Mahagoni am Lenkrad und Walnuss am Armaturenbrett

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Nachgerüstetes Nardi-Lenkrad im luxuriösen Cockpit

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Kleine Kilometer-Skalierung im Meilen-Tacho

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Tacho bis 200 Meilen pro Stunde (322 km/h)

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Sieben Smiths-Instrumente in Holz

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Blinker-Kontrollleuchte im Drehzahlmesser

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Kienzle-Quartzuhr zwischen den Fensterhebern

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Klimaanlage über einem viel zu modernen Radio

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Schalterleiste mit prominentem Zigarrenanzünder und Halterung für ein modernes Autotelefon

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Schmale Wählhebel-Gasse in breitem Holztableau

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Handbremshebel im Fussraum

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Sitze ohne Kopfstützen

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Elektrische Sitzverstellung

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Elektrische Fensterheber auch hinten

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Rücksitzbank mit klappbarer Mittelarmlehne

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Vier Exemplare erhielten nachträglich einen Siebenliter-Motor

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Schrumpflackierter Ventildeckel mit eindeutiger Beschriftung

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – R.S. Williams Ltd vergrösserte den Motor auf sieben Liter Hubraum

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Aston Martin Lagonda 7 Litre (1975) – Dieser Wagen ist das sechste von sieben gebauten Exemplaren

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Der Aston Martin DBS war strenggenommen die Coupé-Version des Lagonda und erschien bereits 1967

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Das technische Rückgrad teilite sich der Lagonda mit dem DBS. Die Durchsichtszeichnung zeigt den Sechszylinder

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Der DBS V8 ist äusserlich hauptsächlich an den Leichtmetallrädern und dem Frontspoiler vom Sechszylinder zu unterscheiden.

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Der erste Viertürer hiess noch Lagonda DBS V8 und entstand 1969 für David Brown. Hier ist das violette Einzelstück noch mit den ursprünglichen Speichenrädern zu sehen.

Der inzwischen dunkelblaue Wagen wurde am 17. Mai 2014 von Bonhams (erfolglos) angeboten.

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So sollte die Serienversion des Lagonda DBS V8 aussehen. Man beachte die Doppelscheinwerfer und den Kühlergrill.

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Auf dem Genfer Autosalon 1970 zeigt Aston Martin den 5,3-Liter-V8-Motor mit kurzem Hub und Bosch-Benzineinspritzung

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Im April 1972 entfiel der Name DBS. Der neue hiess nur noch Aston Martin V8 und hatte Einzel- statt Doppelscheinwerfer.

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Aston Martin Lagonda (1975) - Auf dem V8 aufbauende viertürige Limousine, die nach vielen Jahren wieder den Namen 'Lagonda' trägt

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Dieser Lagonda mit der Autonummer "SWW 6" war das erste "Serien"-Exemplar und der Dienstwagen von Aston-Martin-Chef William Willson

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Der vermutlich letzte Lagonda mit Chassisnummer 007 kurz vor der Fertigstellung im Werk

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Zusammenfassung

Zehn Jahre nach dem glücklosen Lagonda Rapide wagte sich Aston Martin wieder an eine viertürige Limousine. Auf der Architektur des DBS aufbauend, sollte sie die Marktanteile des gerade eingestellten Maserati Quattroporte erobern und Aston Martin als Volumenmodell finanziell absichern. Am Ende überstieg die Zahl der gebauten Autos nur unwesentlich die der Insolvenzverfahren. Dieser Artikel erzählt die Geschichte des ersten in (kleiner) Serie gebauten viertürigen Aston Martin und zeigt ihn auf vielen Fotos.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Zwei vor Vier
Acht oder Sechs
Die erste Pleite
Zwei statt Vier
Die zweite Pleite
Drei auf einmal
Zwei für Sieben

Geschätzte Lesedauer: 10min

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Leseprobe (Beginn des Artikels)

William Towns kürzte lieber als dass er verlängerte. Der Hausdesigner von Aston Martin zog es vor, ein Coupé aus einer viertürigen Limousine abzuleiten, statt einen zweitürigen Sportwagen künstlich in die Länge zu ziehen und irgendwie noch einen Einstieg für die Hinterbänkler dazu zu mogeln. Auch wenn es in Kreisen der Kleinserien-Sportwagenhersteller meist anders ablief, folgte Towns damit nicht nur der ästhetisch, sondern auch der etymologisch richtigen Reihenfolge. Schliesslich bedeutet "Coupé" auf französisch "abgeschnitten". Wohingegen man den Namen "Prolongé" nur selten für Limousinen verwendet.

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Bilder zu diesem Artikel

Quelle:

von fl******

15.02.2022 (18:08)

Antworten

Wunderbares Auto! Dass dieser Lagonda Series 1 keinen Erfolg hatte, lässt vermuten, dass die reichen Leute selten einen guten Geschmack haben.

von lu******

15.02.2022 (12:40)

Antworten

Schön zu lesen und in die Träume zurück versetzt zu werden. Das waren noch Zeiten! Mein erster DB war eine Jugendsünde und begann 1964 mit einem Cabrio von 1952. Damals noch mit dem 2.6 lt 6-Zylinder. Und als gerade gut 20-jähriger Jüngling in Ausbildung überstiegen die Kosten schon bald das Budget und später das Einkommen. Also trennte ich mich vom Auto, nicht aber vom Virus AM. Anfang der 70er Jahre ergatterte ich mir den ersten DB 2-4 Mk III aus 1958. Wieder ein Cabrio. Ihm folgten dann noch zwei Cabrios und als Krönung der DB 6 Vantage Coupé (335 PS mit 3 Weber Doppel-Vergaser). Diesen wollte ich nicht verkaufen; er wurde mir aber förmlich aus den Händen gerissen. Unerfahren und vermutlich weil der Aufbau eines Geschäftes doch mehr Kapital erforderte: ich gab ihn einem Sammler weiter. Das war es denn auch mit AM. Den Platz nimmt bis heute ein Stern ein. Aber: alles was es über AM zu lesen und erfahren gibt ist bei mir gut aufgehoben.
Mit dem 58er Mk III besuchte ich das Werk mit Capt Forshaw. Die Krönung war die Probefahrt mit einem DB 4 Zagato und das Probesitzen im bereit stehenden AML.

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