RM/Sotheby’s “Duemila Ruote” Versteigerung 2016 - unglaubliche Preise für 2000 Räder
Zusammenfassung
Rund 850 Autos, Fahrräder, Motorräder, Schiffe, Automobilia und Ersatzteilpakete wurden RM/Sotheby’s zwischen dem 25. und 27. November 2016 anlässlich der Milano AutoClassica in einer dreitägigen Marathon-Versteigerung unter den Hammer gebracht, 422 Autos, darunter gepflegte Edelklassiker wie ein Ferrari 275 GTB/6C, aber auch Restaurationsobjekte vom Typ Lancia Flaminia oder Maserati Ghibli. Es war fast wie im Tollhaus, 6000 Bieter kämpften verbissen um teilweise rudimentäre Fahrzeugruinen, boten sich zeitweise bis zum 22-fachen des Schätzwerts hoch. Die Ergebnisse finden sich in diesem Versteigerungsbericht samt einiger Fotos und einer Analyse der Resultate.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Besonderes Angebot
- Bieterfeuerwerk
- Absichtlich tief geschätzt oder einfach völlig überzahlt?
- Unglaublich
- Und die Prunkstücke?
- Kaum echte Schnäppchen
- Ergebnisse der Versteigerung
Geschätzte Lesedauer: 12min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Dies war sicherlich die verrückteste Versteigerung, die RM/Sotheby’s im Jahr 2016 oder vielleicht in deren ganzen Geschichte abgehalten hat. Es war ein dreitägiger Marathon mit etwa 850 Lots, darunter 422 Automobile, einen Haufen Motorräder, viele Fahrräder - zusammen eben 2000 Räder (oder ein paar mehr). Dazu kamen Automobilia und Ersatzteile von der Felge bis zur kompletten Karosserie. Und das alles aus einer einzigen Sammlung, die ein Mann über Jahre zusammentrug, scheinbar fast ohne Konzept, aber mit viel Ausdauer. Bis ihm das Geld ausging und die Steuerbehörde die Verwertung anberaumte. Perfekt vermarktet zog die Versteigerung über 5000 Bieter an, die sich registrieren liessen. Alleine diese Zahl, wenn sie wirklich der Realität entspricht, bezahlte wohl einen erheblichen Teil des Aufwands. Aber da war der Hammer noch gar nicht gefallen.
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Bilder zu diesem Artikel

Völlig verkannt innerhalb der Diskussion wird das Folgende: Unabhängig von den Standschäden der Fahrzeuge waren doch viele, insbesondere die zahlreichen Jaguar substantiell in hervorragendem Zustand. Restaurierungsbetriebe suchen insbesondere nach ebensolchen Fahrzeugen, deren Restaurierungsaufwand viel überschaubarer ist. Selbst das gelobte Land USA ist leer gekauft und gute Restaurierungsobjekte nur noch schwer zu bekommen.
Die Schere zwischen einem guten Fahrzeug und einem "restaurierfähigen" geht immer weiter zu.
Überdies waren die Estimates tatsächlich aus Gründen des marketings lächerlich gering und damit wirkten die erzielten Preise (realistisch) natürlich exorbitant hoch.
Eigentlich ein gesuchtes Occasions-Auto: der Dodge Viper Jahrgang 2003, angeschrieben mit 15'000 - 20'000, erzielte 240'800.
Das, sowie10-Euro-Schritte im unteren und noch Hunderter-Schritte bis zu einer halben Million zeigt, dass man ganz offensichtlich keine Eile hatte.







































































































































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