1930 wandte sich der erfolgreiche amerikanische Leichtathlet und Segler Briggs Swift Cunningham dem Autorennsport zu. Zehn Jahre später kombinierte er aus bewährten Teilen seine eigenen Sportwagen, und nach einem weiteren Jahrzehnt meldete er sich mit einem Team zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Die Einsatzwagen basierten auf Cadillac-V8-Modellen. Mit den darauf gebauten C2-R (1951), C4-R (1952–54) und C6-R (1955) resultierten in den USA 14 Siege und 1952 in Le Mans der 4. Gesamtrang und ein Klassensieg.
Neben den Rennsportzweisitzern konstruierte die 1951 in West Palm Beach, Florida, gegründete B. S. Cunningham Co. ab 1952 das Strassensportmodell C3. Auf dessen Rohrrahmenchassis wurden von der Karosseriefirma Vignale in Turin Leichtmetallcoupés mit Dreiersitzbank und später auch Cabriolets aufgebaut. Das von Giovanni Michelotti geschaffene Design ähnelte einigen parallel dazu entstandenen Ferrari 212. Allerdings erhielten die Cunningham einen unverkennbaren Kühlergrill, der aus zwei Dutzend senkrechten, nach innen gewölbten Stäben in einem massiven liegenden Chromoval bestand. Wie in den Rennsportversionen wurde der 5,4-Liter-V8 des Typs Chrysler Firepower verwendet. Mit vier Zenith-Fallstromvergasern resultierten zunächst 213, später 223 PS. Es standen das 3-Gang-Handschaltgetriebe und das 3-Stufen-Automatikgetriebe Fluide Torque Drive von Chrysler zur Wahl. Die starre Chrysler-Hinterachse wurde mit Schraubenfedern und einem Panhardstab aufgewertet. Bis 1954 entstanden 18 Coupés C3 Continental und acht Cabriolets.
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Martin Schröder
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