Er gehört in die Welt der Concours, trotzdem wurde der Alfa Romeo 6C 3000 Superflow IV noch nie an einer britischen Schönheitskonkurrenz gezeigt. Dies wird sich am Wochenende des 2. Septembers 2017 ändern, wenn das Einzelstück seine Aufwartung am Concours “Salon Privé” im Blenheim Palace macht.
Die Metamorphose des Renn-Alfa
Die Geschichte des Showcars ist mehr als nur interessant. Sie begann mit einem Rennwagen, der 1953 als einer von acht gebauten Works-Alfa gebaut wurde. Ein 6C 3000 CM wurde damals Zweiter der Mille Miglia. Zwei der Wagen wurden an Karosseriebauer übergeben, beide wurden von Boano und Pininfarina für den Einsatz auf öffentlichen Strassen umgebaut.
Bei Pininfarina erhielt Chassis 00128 im Laufe der nächsten Jahren vier verschiedenen Aufbauten. Es begann 1956 mit dem Superflow, der in Turin als grosszügig verglastes Coupé gezeigt wurde. Plexiglas war der Trend-Werkstoff jener Zeit und aus ihm waren nicht nur Verschaltung der Fronträder, sondern auch die Scheinwerfer und die Flügeltürenteile gefertigt.
Für spätere Auftritte wurde der Wagen umgebaut, es entstand der Superflow II in weisser Lackierung mit schwarzem Streifen. 1959 dann wurde der Wagen am Genfer Salon als Spyder Super Sport Superflow III gezeigt.
Und 1960 schliesslich baute man ihn wiederum für den Genfer Autosalon wieder in Richtung der ursprünglichen Konfiguration als Coupé zurück. Nun konnte der Wagen als coupé und Spyder verwendet werden.
Der Wagen war 2014 bereits am Concorso d’Eleganza Villa d’Este zu sehen und wird nun im Blenheim Palace für aufgesperrte Augen sorgen. Zurecht, denn dieser Wagen ist ein Design-Meilenstein.
Weitere Informationen zum Salon Privé Concours gibt es auf der Website des Anlasses.