Technik im Rennwagen (15): Lotus 43 – Der Fluch der 16 Zylinder
Zusammenfassung
Als 1966 mit dem 3-Liter-Reglement eine neue Zeitrechnung in der Formel 1 begann, wollte Lotus die Konkurrenz gleich von Beginn weg überflügeln. Es sollte aber bis zum Grossen Preis von Italien dauern, bis der Lotus 43 eingesetzt werden konnte. Dieser wurde nicht von einem bewährten V8 oder V12, sondern einem H16 von BRM angetrieben, dessen Bau von einem mächtigen Napier-Flugmotor inspiriert worden war. Chapman und Co. mussten allerdings schon bald feststellen, dass mehr und besser nicht immer Hand in Hand gehen. Dieser Artikel aus der Serie “Technik im Rennwagen” behandelt den Lotus 43 und seinen 16-Zylindermotor.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Neuer Aggregatzustand
- Vielversprechende Anfänge
- Jede Menge Potenzial – Auszüge aus der Geschichte des 16-Zylinders
- Zu hoch gezielt und abgestürzt
Geschätzte Lesedauer: 6min
Lesen Sie 3 Premium-Artikel im Monat kostenlos.
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Die Jahre 1958 bis 1978 waren die zwei kreativsten Jahrzehnte der Renntechnikgeschichte. Diese Serie porträtiert die innovativsten, zukunftsweisendsten wie auch exotischsten Konstruktionen der Formel 1, der Indy Cars, der Sportwagen und der CanAm und zeichnet so zugleich die bis heute nachwirkenden, grossen Entwicklungslinien nach. Die Serie startete mit Lotus, einem der wichtigsten Innovationstreiber dieser zwei Jahrzehnte. Und mit Lotus wird die Serie auch ins Ziel kommen: Mit dem ersten Ground-Effect-Formel-1, der 1978 eine WM gewann, dem Typ 79. 1966 löste in der Formel 1 die Drei-Liter-Formel die 1,5-Liter-Wagen ab, die von 1961 bis 1965 eingesetzt worden waren. Die möglichen Motorleistungen stiegen stark an, zu Beginn auf bis zu 360 PS (Ferrari) statt bisher maximal 230 PS. Die langen Jahre dieser Drei-Liter-Formel sollten zu einer der technisch und sportlich spannendsten Epochen der Renngeschichte werden. Der Beginn aber war holprig. Nur drei Teams konnten schon passende Motoren einsetzen: Brabham mit Repco (V8), Cooper mit Maserati und natürlich Ferrari (beide V12). Die anderen englischen Teams mussten sich vorerst mit aufgebohrten Coventry-Climax-Vierzylindermotoren begnügen (2–2.5 Liter).
schön, dass Sie bei uns sind!
Nur als Premium-Mitglied können Sie diesen und 6000 weitere Artikel einsehen (und von vielen weiteren Vorteilen profitieren).
Premium Light
ab
EUR/CHF 4.10
Premium PRO
EUR/CHF
169.00
Weitere Premium-Angebote inkl. Kombi-Angebote finden Sie im Online-Shop.
Bereits Premium-Mitglied? Jetzt einloggen.
Bilder zu diesem Artikel

- Ganz einfach! Sie müssen lediglich angemeldet sein, das ist kostenlos und in 1 min erledigt!
- Sie haben bereits einen Benutzernamen für Zwischengas?
Dann melden Sie sich an (Login). - Sie haben noch kein Profil bei Zwischengas? Die Registrierung ist kostenlos und geht ganz schnell.
Information
Kostenlos anmelden und mitreden!
Mit einem Gratis-Login auf Zwischengas können Sie nicht nur mitreden, sondern Sie profitieren sofort von etlichen Vorteilen:
Vorteile für eingeloggte Besucher
zuhinterst freihängend die Kupplung in perfektem MINI-Style. Komplizierte Getriebekonstruktion anscheinend um eine schnellere und einfachere Kupplungserneuerung zu erlauben, mit Vollwelle ab Kurbelwellenabtrieb durch Getriebeprimärhohlwelle gehend bis zur Kupplungsscheibe. Schwungrad mit Anlasserkranz und Druckfeder an Primärhohlwelle geschraubt. Zuhinterst (etwas gefährdet) hydr. Kupplungsbedienung inkl. Entlüftungsnippel aus dem Grosserienteileregal.
Ebenfalls aus der Massenanfertigung die nicht unbedingt rennwagentaugliche ominöse, horizontal montierte Oelfilterflasche (grün).
Zuletzt und very british: erkennbar durch die klobige Feder, der Lucas LRS02-Type Inertia Starter Motor.