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Eine Corvette, die Geschichte schrieb

Erstellt am 8. August 2025

Leselänge 10min

Text:

Karl Ludvigsen

Fotos:

Archiv Karl Ludvigsen

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Mit Teleobjektiv wirkt die Kurve der Strecke flacher: Hier ist die volle Lampenbestückung der ZR-1 zu sehen – auf bestem Wege zu einem grandiosen Erfolg

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Vor dem Start wurden alle Frontscheinwerfer abgedeckt, um sie für die Nachtschicht sauber zu halten. Luftkanäle von unten kühlten das Öl in Differential und Getriebe

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In den ersten sechs Stunden folgten die beiden Corvettes einander – hier die L98 in seriennaher „Showroom Stock“-Ausstattung auf dem Weg zu ihrer Sechs-Stunden-Marke

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Auf speziellen Rennfelgen trugen die eigens gefertigten 17-Zoll-Goodyear-Reifen die Corvette ZR-1 bei ihrer erfolgreichen Rekordfahrt bis zur 5000-Meilen-Marke

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Die Fahrer für den Rekordversuch rekrutierten Morrison und Heinricy aus dem Kreis erfahrener Corvette-Piloten. Ein zweites Fahrzeug folgte einen Teil der Strecke

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Ein spezieller 180-Liter-Tank wurde installiert, um die Distanz zwischen Tankstopps zu verlängern. Dies beeinflusste die Gewichtsverteilung, wurde aber teilweise ausgeglichen

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Aus zwei neuen Motoren in Milford zufällig ausgewählt, kam der LT5-V8 direkt aus der Produktion in Oklahoma. Das Fahrzeug war bereits mit einem Überrollkäfig ausgestattet

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Ein Blick unter die Haube der ZR-1 zeigte den Vorteil der komplett hochklappenden Front – ein Segen bei der Rennvorbereitung. Die speziellen 17-Zoll-Reifen von Goodyear sind ebenfalls zu sehen

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Mehr Neigung war nicht nötig, um dem Bogen am Ende des Stockton-Ovals zu folgen. Die Fahrer hielten den Fuß durchgehend am Gas – hier noch mit Seitenspiegeln

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Zu den Vorbereitungen gehörte auch ein Telemetriesystem, das Sensoren und Verkabelung im Vorderwagen erforderte. Es erlaubte dem Team, mit dem Fahrer zu sprechen – jedoch nicht umgekehrt

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Der erfahrene Tommy Morrison fuhr nicht nur die Rekord-ZR-1, sondern stellte auch das Team zusammen und sorgte für die erhebliche finanzielle Unterstützung des Rekordversuchs von 1990

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Das Bindeglied bei Chevrolet für den Rekordversuch war John Heinricy – erfahrener Rennfahrer und Ingenieur zugleich. Er übernahm den ersten Turn

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Der bärtige John Heinricy (rechts) war die Schlüsselfigur bei der Umsetzung der Rekordfahrt. Hier im Gespräch mit Team und Fahrern

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Zwischen Feuerwehrwagen und anderem Equipment wartete die Corvette ZR-1 auf ihren großen Auftritt. Zu den Sponsoren zählte auch EDS, die Electronic Data Systems von GM

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Die Verkabelung und Bedienelemente für Telemetrie und andere Systeme nutzten den Platz, der durch den Ausbau des Beifahrersitzes frei wurde. Hier die L98-Corvette auf einer sechsstündigen Fahrt

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Hier beginnt eine sanfte Kurve an einem Ende der schnellen Teststrecke in Fort Stockton. Die Corvettes nutzten die mittlere von drei Spuren, erkennbar an den Reflektoren

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Zusammenfassung

Die grössten Namen der Motorsportwelt hatten es versucht – und waren gescheitert. Ein 50 Jahre alter Geschwindigkeitsrekord hatte all ihren Bemühungen getrotzt. Konnte ein serienmässiger amerikanischer Sportwagen den Rekord für die schnellste jemals absolvierte 24-Stunden-Fahrt brechen? Oh ja – er konnte!

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Das Abenteuer beginnt
Das Fahrzeug
Fort Stockton
Letzte Vorbereitungen
Nun gilt's ernst
Der Versuch beginnt
Ziel erreicht

Geschätzte Lesedauer: 10min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

(Übersetzt aus dem Englischen) Die grössten Namen der Motorsportwelt hatten es versucht – und waren gescheitert. Ein 50 Jahre alter Geschwindigkeitsrekord hatte all ihren Bemühungen getrotzt. Konnte ein serienmässiger amerikanischer Sportwagen den Rekord für die schnellste jemals absolvierte 24-Stunden-Fahrt brechen? Oh ja – er konnte! Jede grosse Unternehmung hat einen Anfang. Diese hier begann im Frühjahr 1989 in Südkalifornien, als PR-Berater Peter Mills mit Stuart „Stu“ Hayner plauderte, der seit 1987 professionell Sportwagenrennen fuhr. Mills erzählte, dass Ab Jenkins im Juli 1940 auf den Bonneville Salt Flats einen Weltrekord für die Landgeschwindigkeit über 24 Stunden mit 257 km/h aufgestellt hatte. Der Rekord bestand immer noch – der einzige seiner Art, der nie gebrochen wurde.

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Bilder zu diesem Artikel

Quelle:

von tw******

27.08.2025 (21:35)

Antworten

Das mache ich jetzt auch: wir präparieren gerade einen Panda für die Stracke Berlin-Palermo.

von Reiffan

26.08.2025 (21:41)

Antworten

Wer die Liste von Modifikationen liest, kann schwerlich behaupten, dass diese ZR1 SERIENMÄSSIG gewesen ist. Weder Motor, noch Getriebe oder Hinterachse noch Räder oder Tank, Fahrwerk, Auspuffanlage, Motorsteuergerät etc. waren serienmässig!

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