Triumph TR6 – ehrlicher Sportwagen von der Insel
Zusammenfassung
Dass der TR6 schon vor fünfzig Jahren auf den Markt kam, merkt man ihm gar nicht an. Mit dem Motor, der je nach Länderspezifikation 123 bis 143 PS leistet, ist er heute noch flott unterwegs, Landstrassen und kurvige Passagen liegen ihm ausgezeichnet und der Klang des Sechszylinders ist betörend. Ein unkapriziöser Roadster, bezahlbar in Anschaffung und Unterhalt und durch und durch britisch. Dieser Fahrbericht erzählt seine kurze Geschichte und zeigt ihn auf vielen neuen und historischen Bilder. Auch ein Prospekt und ein Tonmuster fehlen nicht.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Beliebter britischer Sportwagen
- Überraschungscoup
- Die Kosten im Auge
- Weniger konservativ
- Klassischer Aufbau
- Immer noch gut genug
- Kein Komfortmobil
- Selbstversuch
- Erfolgsmobil
- Weitere Informationen:
Geschätzte Lesedauer: 6min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Als der Triumph TR6 vor 50 Jahren vorgestellt wurde, war dies hiesigen Autozeitschriften keine Titelgeschichte wert. Grosse technische Neuerungen hatte er nicht aufzuweisen, denn die hintere Einzelradaufhängung war bereits mit dem TR4A IRS 1965 eingeführt worden, sechs Zylinder hatte man mit dem TR5 1968 vorgestellt. Umso überraschter waren Beobachter, dass bereits im Januar 1969 der Triumph TR6 angekündigt wurde. Und die Abschlussvorstellung der seit 1961 gebauten TR4-5-6-Baureihe war die erfolgreichste. 1961 stellte Triumph den von Michelotti entworfenen TR4 vor, der mit Vierzylindermotor und hinterer Starrachse den Erfolg des Vorgängers TR3 fortsetzte. Nach rund vier Jahren wurde das Fahrgestell komplett überarbeitet und die Hinterräder des TR4A IRS waren nun unabhängig aufgehängt. Im Juli 1967 ersetzte ein Sechszylindermotor den Vierzylinder und der für Amerika bestimmte Wagen hiess nun TR250, im Oktober 1967 folgte der TR5 PI, dessen Motor mit einer Lucas-Einspritzung ausgerüstet war. Nur gerade 2947 TR5 PI wurden gebaut, dazu kamen noch 8484 TR250. Gemeinsam war all diesen Modellen, dass sie auf eine treue Gefolgschaft zählen konnten und immer sehr beliebt waren. Und eigentlich hatte niemand eine Ablösung des TR5/TR250 erwartet, zumindest nicht so früh.
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Die Vergaserversionen sind fast immer US Re-Importe. Da schläft einem das Gesicht ein, ein 1,8L 4 Zyl MGB mit 95 PS war da nicht langsamer.
Die meisten Leute glauben, die, bloss, 100 PS hätten nur mit der Umstellung auf die Strombergvergaser zu tun, was aber nur bedingt stimmt: Die Vergaserversion hat einen viel niedriger verdichtenden Motor.
Also, wenn auf 3 Doppelweber-Vergaser umgerüstet wird, sofern in der Schweiz noch zugelassen, dann sollte auch die Verdichtung erhöht werden, bzw. gleich ein ursprünglich eingespritzter Motor Verwendung finden.















































































































































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