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Tatra 603 – schweres Kaliber für Individualisten
Zusammenfassung
Der Tatra 603 hat war der erste grosse Wurf des tschechischen Autobauers nach dem Krieg und er kombinierte traditionell gewachsene Konzepte mit neuen Ansätzen. Mit dem im Heck montierten V8-Motor trat er gegen die Prestige-Limousinen des Westens an und er hatte durchaus auch seine Vorzüge. Fast 20 Jahre lang wurde der Tatra 603 gebaut. Dieser historische Bericht erzählt die Entwicklungs- und Produktionsgeschichte des Tatra 603 und zeigt ihn auf vielen damaligen Bildern und in den Verkaufsprospekten von damals.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Komplett neues Design
- US-Komfort und satte Wölbungen
- Unorthodoxe Anzeigen und Langzeitschutz
- Heckmotor und Pendelachse
- Fortschrittliche Motorkonstruktion
- Zwei Ölkühler, eine Andrehkurbel
- Die Wartung immer im Blick
- Gewöhnungsbedürftige Fahreigenschaften
- Hierzulande selten
- Modellpflege und Leistungssteigerung
- Motorsporterfolge
- Neuentwicklung - fürs Museum
- Vom 603 zum 613
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Beim Schlußrennen der Internationalen Sechstagefahrt für Motorräder in Gottwaldov, das im Herbst 1955 ablief wurde erstmals ein Prototyp des Tatra 603 der Öffentlichkeit gezeigt. Der Neuling fand im westlichen Ausland kaum Beachtung. In der Tschechoslowakei dagegen galt der 603 als das Ergebnis einer zähen Weiterentwicklung der Konstruktionsrichtung, die im traditionsreichen Werk in Kopfivnice einst von Ledwinka eingeleitet worden war. Zurückblickend können heute die Bedingungen, unter denen dieses Automobil entstand, milde ausgedrückt, als erschwert bezeichnet werden. Nach 1945 hatte man noch den Achtzylinder-Vorkriegstyp 87 und den Tatraplan gebaut, aber im Ostblock brauchte man ein Pendant zu Mercedes. 1957 begann die Serienproduktion des Tatra 603, mit einer HerstellungSquole von anfangs zwei Wagen pro Tag.
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Bilder zu diesem Artikel

Carl Benz (1844-1922) und Gottlieb Daimler (1834-1900) wurde nicht nur nie der Vorwurf gemacht, bei Ledwinka abgekupfert zu haben, sie entstammen zudem einer früheren Generation, weswegen sich ihre Schaffensphase nicht mit der Ledwinkas überschnitten hat.
Sie erwähnen auch Ferdinand Alexander ("F.A.") Porsche. Der war übrigens nie "Dr. Ing.". Auch gegen ihn (1935-2012) wurde nie der Vorwurf erhoben, er habe sich bei Ledwinka bedient. Warum auch? Butzi Porsche war Designer (Porsche Design, Zall am See) und kein Konstrukteur wie sein Cousin Ferdinand Piëch.
Die Debatte ging einzig um den Plattformrahmen, den Ledwinka im Tartaplan gezeigt hatte, ebenso wie einen luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor. Hier gibt es durchaus parallelen der Konstruktionen von Porsche und Ledwinka. Das ist aber längst auch gerichtlich aufgearbeitet und geklärt. Kein Grund also das Fass "Ledwinka konnte alles, die Anderen konnten nichts" wieder aufzumachen, speziell wenn es erwiesenermassen so nicht stimmt.

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Darin heizen ein Gentleman-Fahrer, eine tschechische Schönheit, Typ Adrey Hepburn und ein dritter Herr im 603 erst durch die Peripherie Prags und dann weiter über Land. Stets quer um die Kurven oder alle vier Räder in der Luft. Es dauert nicht lange, bis sie die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich ziehen...
https://www.youtube.com/watch?v=VWdTjwn5yk8