Ein neuer Tausender - Renault R 8 im (historischen) Test
Zusammenfassung
Der R8 war ab 1962 Renaults zentraler Spielstein, um in der Mittelklasse mitzukonkurrieren. Mit einem Tausender-Motor sollte er dem Simca 1000 oder dem NSU Prinz 4 den Garaus machen. Was der Franzose alles drauf hatte und wo er eher weniger überzeugen konnte, beschreibt dieser historische Testbericht aus der Zeitschrift hobby von 1962, illustriert mit vielen Bildern von damals.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Corvair stand Pate
- Leicht, doch etwas lahm oben heraus
- Geruchslose Heizung, dafür schlechte Lenkung
- Scheibenbremsen und keine Schwenkfenster
- Ein echter Reisewagen
- Technischer Steckbrief
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
R 4 ist eine ausgezeichnete Fahrmaschine, R 6 eine Zigarette. R 8 ist ein Auto. Was R 8 bedeuten soll, das weiß der liebe Himmel und vielleicht noch Monsieur Dreyfus, der Präsident der Regie Renault. Die 8 hat nichts mit CV zu tun, nichts mit der Zylinderzahl, nichts mit den Sitzen. R 8 ist mehr als R 4 und damit basta. R 8 ist der neue Renault 1000, keine “Bombe aus Paris”, sondern ein anständiges Auto mit Mittelklassequalitäten. Was heißt bei einem Auto “anständig”? Nun, uns Männern ist das “Auf-die-Beine- schauen” so in Fleisch und Blut übergegangen, daß wir es auch bei Autos tun, ehe wir zum Rest übergehen, und die R 8-Beine sind wohldimensioniert: keine kleinen krummen Dinger, sondern stämmige 15-Zoll-Beine, wie es sich für Nutzeffekt-Autos europäischer Konzeption geziemt.
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Bilder zu diesem Artikel




Der R8 erhielt von Anfang an den neuen Cléon-Fonte-Motor mit 5-Fach gelagerter Kurbelwelle (mein 1. Auto, Okkasion 1967 für billig Geld erstanden und sofort mit Kit Autobleu frisiert).
Der Cléon-Fonte-Motor am abgebildeten R8 ist auch an der Typenbezeichnung der gut leserlichen Plakette am Motorblock erkennbar: 689-01 welche chronologisch den allerersten Cléon-Fonte-Motor bezeichnet der mit dem Ventoux-Motor praktisch nichts mehr gemeinsam hatte.


Den ganzen Kommentaren vorher ist m.E. nichts weiter hinzuzufügen.
Meiner (1969) hatte Liegesitze und wir haben auf manchen Reisen zu zweit im Auto übernachtet, auch im Autokino damals sehr praktisch. 1973 sind wir mit 4 Personen nach Rom gefahren (hin über den Groß Glockner, zurück über Innsbruck). Damals noch eine Abenteuerreise bei den Straßen, ohne Klima, heute undenkbar. Immer zuverlässig, keinerlei Reparaturen. Leider habe ich das Auto 1980 verkauft, wäre heute ein süßes "Schätzchen".























































































































































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