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Renault 18 Turbo – Familienkutsche mit Druck
Zusammenfassung
Der Renault 18 wurde zum Verkaufsstart 1978 mit Motoren angeboten, die bescheidene 64 oder 79 PS leisteten. Mit der anrollenden Turbo-Welle spendierten die Franzosen dem R18 aber einen 1.6 Liter Ottomotor 1980 Turbolader, was in einer beachtlichen Leistung von 109 und später 125 PS resultierte. Ein Sportwagen wurde die Limousine dadurch zwar nicht, aber ein schneller Reisewagen, der mit Drehmoment im Drehzahlkeller überzeugte. Dieser Bericht gilt dem Renault 18 Turbo mit 110 PS und zeigt ihn und seine Verwandten auf aktuellen und historischen Fotos.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Von der Formel 1 profitiert
- Umfangreiche Serienausstattung im Turbo
- Der Turbomotor kam gut an
- Drehmomentstark und heute noch angenehm zu fahren
- Doch nicht so gut wie BMW, Audi und VW?
- Gelobte USA-Version
- Unterschiedlich beurteilte Trinksitten
- Die Fussstapfen waren gross
Geschätzte Lesedauer: 8min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Der R18 löste 1978 den R12 ab, der damals schon fast zehn Jahre angeboten worden war. Anfangs standen zwei Benzinmotoren mit 1.4 und 1.6 Liter Hubraum, und einer Leistung von 64 und 79 PS zur Auswahl. Der R18 war mit 4.394 Meter nur unwesentlich länger als sein Vorgänger, er mass aber in der Breite acht Zentimeter mehr, und hatte mit 1020 Kilogramm auch etwas an Gewicht zugelegt. Die Limousine wurde 1979 durch einen Kombi ergänzt, der für den Schweizer Markt den Namen "Break" erhielt, in Deutschland aber "Variable" hiess. Der Break war ab 1983 sogar mit einem bei Steyr-Daimler-Puch gebauten Allradantrieb erhältlich. Im Katalog der Automobil Revue von 1979 wird der frontgetriebene Break mit CHF 15'500 gelistet, was damals DM 16'538 entsprach. Für die Limousine waren zwischen CHF 12'500 und 17'590 (umgerechnet DM 13'337 und 18'768) fällig. Geschaltet wurde mit einem Vier- oder Fünfganggetriebe, gegen Aufpreis übernahm eine Automatik die Wahl der Gänge.
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Bilder zu diesem Artikel

Beide Motren liefen im unteren Drehzahlbereich recht leise, mochten aber keine hohen Drehzahlen. Diese quittierten sie mit unwilligem Brummen. Dem TS fehlte spürbar ein 5. Gang (serienmäßig in der GTS - Version) und auch der kurz übersetzte 5. Gang im Turbo half da nur wenig. Überhaupt fuhr man den Turbo besser soft: wenn man ihn auf der Autobahn trat oder den Gummibandeffekt des Laders zu oft ausnutzte, soff er ziemlich hemmungslos. Tat man das nicht, kam man dagegen problemlos deutlich unter 10 Liter.
Die Verarbeitung war bei beiden französisch nonchalant, wobei der 80er deutlich stärker rostete als der nur wenig jüngere Turbo. Die Mechanik war dagegen sehr solide: Den TS habe ich mit deutlich über 200.000km verkauft, den turbo mit 185.000, bei beiden hatte ich nur kleinere Reparaturen. Sie gingen danach in die ehemalige DDR, wo sie noch lange unterwegs gewesen sein sollen. Der Turbo war mein drittet und letzter Renault, obwohl ich ihn sehr gern gefahren bin. Aber ich kam günstig an einen Citroen CX, und das war nochmal eine eigene Klasse.

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