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Morris Oxford V im (historischen) Test – Familienkutsche ohne Fehler?

Erstellt am 1. Juli 1960

Leselänge 13min

Text:

Olaf von Fersen

Fotos:

Archiv

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Der Morris Oxford V entstammt der BMC-1,5-Liter-Modellfamilie. Mit der konventionellen Technik und eleganter Karosserie bringt er auf dem Papier gute Voraussetzungen für einen Verkaufserfolg mit. Doch wie verhält er sich im Praxis-Test?

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Morris Oxford Series V (1959) - der Grundentwurf von Pininfarina hielt 12 Jahre lang und wurde nur im Detail modifiziert

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Morris Oxford V (1959) - von der Seite kaum vom Austin Cambridge unterscheidbar

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Trotz des hohen Leergewichts von gut über einer Tonne und obwohl die geräumige Limousine eher häufig mit Überdrehzahl bewegt wird kann sich ihr Kraftstoffverbrauch sehen lassen.

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Morris Oxford V (1959) - das Design stammte von Pininfarina

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Morris Oxford V (1959) - Cockpit der rechtsgelenkten Version

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Der Morris Oxford V bietet einen grosszügigen und komfortablen Innenraum.

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Morris Oxford V (1959) - Blick unter die Motorhaube auf den 1,5-Liter-Vierzylinder

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Morris Oxford V (1959) - Blick in den Kofferraum - hier findet einiges Platz

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Morris Oxford V (1960) - Blick ins Cockpit der linksgelenkten Version am Genfer Autosalon 1960

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Morris Oxford Series V Traveller (1960) - der praktische Kombi aus Pininfarinas Hand

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Wenn auch der "Saloon" mit viel Kofferraum aufwartet bietet die British Motor Corporation eine "Traveller" genannte Kombi-Version des Morris Oxford V an.

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Die Bedienungselemente des Morris geben keine Rätsel auf. Die Länge der Lenksäule, die Türklinken und die Fensterkurbeln könnten aber verbessert werden.

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Wie sein hier abgebildeter Nachfolger Oxford VI (von 1961 bis 1971 gebaut) bot der Oxford V einen grosszügigen und komfortablen Innenraum.

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Morris Oxford Series VI (1962) - die durchgängige Sitzbank wurde 1962 als nicht mehr zeitgemäss angesehen

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Morris Oxford Series VI Saloon (1966) - ein typisches Kind der Sechzigerjahre

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Morris Oxford (1962) am Genfer Automobilsalon - schlichtes, aber ansprechendes Kleid für den 62--PS-starken BMC-Wagen

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Morris Oxford Series VI Saloon (1966) - an Eleganz gewonnen

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Morris Oxford Series VI Saloon (1962) - der Series VI kam ohne Heckflossen

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Morris Oxford Series VI (1962) - auch in Deutschland willkommen - typisch britisch war nur der Regenschirm

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Morris Oxford Series VI (1962) - das von italienischer Hand geformte Kleid gefiel genauso wie die grossen Fensterflächen

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Morris Oxford Series VI Traveller (1961) - auch der Kombi war mit Automatik erhältlich

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Noch einen Hauch kostengünstiger als der Morris war sein Pendant von Austin, der A55 Cambridge Mark II. Die Aufnahme zeigt den ADO9-Wagen am Genfer Automobilsalon 1959.

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Wolseley 15/60 (1959) - auf einem Flugplatz

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Leute, denen der Morris Oxford und der Austin Cambridge zu wenig edel und gediegen sind, greifen zum Wolseley 15/60.

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Wolseley 15/60 - mit der neuen Pin-Farina-Linie, die man auch bei Austin und MG sieht - Genfer Autosmobilsalon 1959

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Riley 4/68 (1960) - 12'300 Franken teuer - Genfer Autosalon 1960

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MG Magnette - italianisiert, Design von Pinin Farina - Genfer Autosmobilsalon 1959

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Morris Oxford Series V (1959) - Heckansicht des von 1959 bis 1961 gebauten Vorgängers des Series VI

Morris Oxford V (1959) - geräumiger Innenraum

Zusammenfassung

Als Mitglied von BMCs ADO9-Familie gingen dem Morris Oxford V sowohl optische als auch technische Originalität komplett ab. Der geräumige “Saloon” stimmte in weiten Teilen, etwa der von Pininfarina gestalteten Karosserie, mit seinen Geschwistermodellen der Marken Austin, MG, Wolseley und Riley überein. Der ebenfalls geteilte 1,5-Liter-Vierzylinder hatte eine komfortable, aber auch recht massige Limousinen zu bewegen. Ob die Rechnung der “British Motor Corporation” aufging? Dieser Artikel gibt einen originalen Fahrbericht wieder und zeigt die britische Mittelklasse-Limousine auf historischem Bild- und Verkaufsmaterial.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Elastischer Motor, gutes Getriebe
Das Fahrverhalten
Ein Jahr Garantie
Aus der weiblichen Perspektive

Geschätzte Lesedauer: 13min

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Leseprobe (Beginn des Artikels)

Man nehme einen modernen 1,5-Liter-Vierzylindermotor und ein gutes Viergang-Getriebe, hänge die Vorderräder an ein Lenkertrapez mit Schraubenfedern und die Hinterräder an eine Starrachse mit Längsblattfedern und umkleide das Ganze mit einer modernen Karosserie. Nach diesem Rezept entstand der Morris Oxford V: ein konventioneller englischer Mittelklassewagen, der sich in seiner Grundkonzeption dem gegenwärtigen Geschmack eines breiten Käuferpublikums durchaus anpaßt. Er ist bequem und geräumig, leicht zu fahren, zuverlässig und robust, verfügt über vier Türen, einen tüchtigen Gepäckraum und ansprechende Linien. Was will man also mehr?

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Quelle:

von le******

09.07.2022 (14:33)

Antworten

Ich war ein anglophiler Autofan. Wenn man diesen Test liest, könnte man heulen über den weiteren Verlauf der britischen Motorgeschichte. So viel Individualismus konnten nur englische Automobile bieten. Da hatten die Deutschen nur Massenkost zu bieten.

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