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Mercedes-Benz SLK 230 – Klappdach-Sonnenanbeter

Erstellt am 10. Juni 2022

Leselänge 10min

Text:

Bruno von Rotz

Fotos:

Daniel Reinhard

Mercedes-Benz AG

Daimler AG

Archiv

Daniel Reinhard

Mercedes-Benz AG

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - steht stramm auf der Strasse

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - und sein berühmter Vorläufer 190 SL

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - 40 Jahre Unterschied zeigen sich in komplett verschiedenen Designansätzen

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - mit dem geschlossenen Klappdach wird der SLK zum Coupé

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Brilliantsilber wurde gerne als Farbe gewählt

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - 1289 mm hoch, der SLK 200 war fünf Millimeter flacher

Bild von Partner Planai Classic 2025 Inline 1

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - 1715 mm breit

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - bereit zur Losfahrt

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Grau in Grau, aber die Freude fehlt nicht

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - in klassischer Farbkombination

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - kein anderer Mercedes jener Zeit sah so aus wie der SLK

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - relativ dicke Holme links und rechts von der Windschutzscheibe

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - die 16-Zöller wirken fast klein an diesem Auto

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - hohes Heck, flache Front

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - knapp geschnittener Zweisitzer

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - das Dach öffnet in 25 Sekunden, aber man muss dafür drinsitzen

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - der Kofferraum öffnet sich automatisch, um das doch recht voluminöse Dach unterzubringen

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - sieht auch geschlossen aus wie aus einem Guss

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - die grossen Heckleuchten prägen das Design

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - aus einer Zeit, als man noch nicht allzu viel am Auspuff herum designte

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - macht vor allem offen viel Freude

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - läuft 230 km/h, wenn nötig

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - gute Sitze mit viel Seitenhalt

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - modischer Cabronlook in der MIttelkonsole

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - klar gezeichnete Armaturen, Tacho in der Mitte

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - die frühen Modelle hatten fünf Gänge

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - klassicher Mercedes-Benz-Lichtschalter

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Ledersitze

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - vier Zylinder haben beide, aber der Neuere bietet deutlich mehr Leistung und Fahrkomfort

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Reihenvierzylinder längs eingebaut und mit Kompressor verstärkt

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - gut gefüllter Motorraum, aber auch der V6 fand Platz

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Chassisnummer

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - grosser Stern im Kühlergrill

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - 40 Jahre Differenz

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - der Kühlergrill ist deultich kleiner als beim Vorgänger

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - in die Stossfänger integrierte Nebelscheinwerfer

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Stern auf der Haube und im Kühlergrill

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Sternmotive

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - alles in einem Gehäuse - Fahrtlicht und Blinker

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Blinker unter weissem Glas

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - 205-er Reichen im 55er-Format reichten aus

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - die schnellere Version nutzte einen Kompressor zur Leistungssteigerung

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Überrollbügel hinter den Sitzen, gut fassbare Türgriffe

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - Tankdeckel auf der rechten Flanke

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - mit integrierter Bremsleuchte und grossem Stern auf dem Heck

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - klar beschriftet

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - grossflächige Heckleuchten

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Mercedes-Benz SLK 230 (1997) - von Anfang an mit Hubraum hinter der Baureihenbezeichnung

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Auf dem Weg zum SLK 200/230 - Mercedes-Benz 190 SLK auf dem Titelblatt von "auto motor und sport" im Jahr 1990

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Mercedes-Benz SLK (1994) - Designentwicklung

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Mercedes-Benz SLK (1994) - Michael Mauer Design, Studie im Massstab 1 zu 5

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Mercedes-Benz SLK (1994) - Designentwicklung, hier sind noch Elemente vom 190 SL zu sehen

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Mercedes-Benz SLK (1994) - Designentwicklung der Baureihe 170

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Designentwicklung, Modelle im Massstab 1 zu 5

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Mercedes-Benz SLK (1996) - Studie, präsentiert auf dem Autosalon in Turin, April 1994

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Mercedes-Benz SLK (1994) - Studie 1, gezeigt in Turin im Jahr 1994 - Weltpremiere

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Auf dem Weg zum SLK 200/230 - Mercedes-Benz SLK als Prototyp auf dem Titelblatt von "auto motor und sport" im Jahr 1995

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Winterfahrt in Skandinavien im Rahmen der Gesamterprobung, noch getarnt

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Winterfahrt in Bemidji im Rahmen der Gesamterprobung mit getarnten Autos

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Crash-Überrollversuch der Baureihe 170

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Jürgen Hubbert mit dem Mercedes-Benz SLK 200 im Jahr 1996

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - SLK und das Mercedes-Management - Dieter Zetsche, Helmut Petri und Jürgen Hubbert

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - bunte Farbpalette

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - das berühmte Variodach

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Mercedes Benz SLK 200 (1996) - Baureihe 170 - Klappdach in Aktion Teil 1

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Mercedes Benz SLK 200 (1996) - Baureihe 170 - Klappdach in Aktion Teil 2

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Mercedes Benz SLK 200 (1996) - Baureihe 170 - Klappdach in Aktion Teil 3

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Mercedes Benz SLK 200 (1996) - Baureihe 170 - Klappdach in Aktion Teil 4

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Mercedes Benz SLK (1996) - Baureihe 170 - mit designo-Interieur

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Mercedes-Benz SLK 200 (1996) - zwei Jahre nach der Weltpremiere kommt die Serienausführung auf den Markt

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Mercedes-Benz SLK (1996) - damaliger Image- und Technologieträger

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Mercedes-Benz SLK (1996) - kompaktes Cabrio für Ausflüge zu zweit

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Mercedes-Benz SLK 200 (1996) - auch geschlossen machte das Cabrio eine gute Figur

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Mercedes-Benz SLK 200 (1998) - die Basismotorisierung

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Funktionsweise des Variodachs - Bewegungsablauf

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Mercedes-Benz SLK (1996) - Durchsichtszeichnung

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Vierzylindermotor mit Kompressor

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Mercedes-Benz SLK 200 (1996) - mit der Basismotorisierung, vier Zylinder

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - die Sicherheitskarosserie der Baureihe 170

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - farbenfrohes Interieur

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Mercedes-Benz SLK (1998) - modische Innenausstattung

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Vorderachse

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Hinterachse mit einzeln aufgehängten Rädern

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Beginn der Produktion im Werk Bremen

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Mercedes-Benz SLK 230 (1996) - Produktion im Werk Bremen

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Zusammenfassung

Als Mercedes-Benz 1996 den SLK auf den Markt brachte, hatte der Wagen kein direktes Vorbild. Man musste eigentlich bis zum 190 SL zurückschauen, um einen Vorgänger zu finden. Zu jenem gab’s aber mehr Parallelen, als man auf den ersten Blick hätte ahnen können. Der SLK machte seinen Weg und begründete eine ganze Generation von Klappdach-Cabriolets. Dieser Fahrbericht gilt dem SLK 230 und erzählt die Geschichte des innovativen Modells, illustriert mit aktuellen und historischen Fotos sowie der Verkaufsliteratur von damals.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Ein 190 SLK?
Der lange Weg in die Serienfertigung
Mit Kompressor gegen harte Konkurrenz
Monokultur versus Motorenvielfalt
Ein modernes Auto

Geschätzte Lesedauer: 10min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

“Als der kleine Martin, gerade fünf, im Jahr 1955 mit seinem Paps zur IAA nach Frankfurt fuhr, war es um ihn geschehen. Auf Hochglanz poliert stand er da: der 190 SL. «Dieses Auto», das wusste der Dreikäsehoch gleich, «werde ich einmal besitzen.»Die folgenden Jahre sammelte er fleißig Prospekte, Testberichte und Dutzende von Zeitungsartikeln über seinen Traumwagen. Auch Hollywood erging es nicht viel anders. Im Nu hatte der Roadster mit seinem eleganten Formen die Herzen von Stars und Produzenten erobert. Im Film «High Society» spielte er neben Grace Kelly und Frank Sinatra eine Hauptrolle. Als der kleine Martin das spitzbekam, piesackte er seine Eltern so lange, bis er in der ersten Reihe saß. In Übergröße fuhr der roadster direkt an seiner Nase vorbei. «Damals», so erinnert sich Martin Voit weiter, «hat es mich fast vom Kinosessel gehauen.»Heute flaniert Herr Volt in seinem 190 SL übers Land (wenn auch nur bei schönem Wetter). «Wäre ich noch mal fünf», so sagt er, «mein Jugendschwarm wäre jetzt der SLK.» Vielleicht liegt es ja daran, dass man mit dem SLK nicht mehr vergebens auf schönes Wetter warten muss.”

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Quelle:

von Za******

19.06.2022 (15:34)

Antworten

Der R170 gefiel mir vor allem mit den V6 Motoren sehr gut. Ich konnte seinerzeit jeweils länger je einen SLK 320 Handschaltung und einen SLK 32 AMG fahren. Auch der 320 hat einen schönen Sound produziert. Die 4 Zylinder empfand ich im SLK immer raubeinig, während ich den 2,3 Liter "Kompressor"-Motor in der W202 Limousine mit manueller Schaltung als interessante Kombination in Erinnerung habe. Einmal hatte ich einen C 230 K zu fahren, der ein überdurchschnittlich hörbares Geräusch des Roots-Gebläses erzeugte. Klang schon cool.

von Frithjof

19.06.2022 (14:27)

Antworten

Nach etlichen problemlosen und viel Fahrspaß bereitenden Jahren in meinem MX-5 (Modell NA, der mit den Klappscheinwerfern) wünschte die Dame des Hauses ein Cabrio mit Klimaanlage, weniger Sturm in der Frisur und einem auch für Urlaubsreisen vernünftig zu nutzenden Kofferraum. Also wurde der Japaner (noch immer kerngesund mit dem ersten Motor, ersten Getriebe und der ersten Kupplung sowie erstaunlichen 329.000 km auf der Uhr) verkauft. Schnell fiel die Wahl auf einen SLK, denn auch die anderen Autos in der Familie trugen den Stern.
Bei verschiedenen Probefahrten kristallisierte sich aber sehr schnell heraus, dass es kein R170, sondern ein R171 (2. Baureihe, die mit der Formel-1-Nase) werden würde, denn vom Fahrverhalten her war das eine völlig andere Liga! Der R170 fährt sich eher komfortbetont und vor allem aufgrund der indirekten Lenkung ein wenig "limousinenhaft", während der R171 deutlich mehr Sportlergene in sich trägt und entschieden mehr Spaß macht. Ich fand den Armaturenträder der ersten Baureihe mit den weißen Zifferblättern der Instrumente zwar wesentlich schöner und auch wertiger als den des Nachfolgemodells, aber andere Vorzüge gaben den Ausschlag für den R171, nicht zuletzt auch der erst ab diesem Modell erhältliche so genannte "Airscarf", der es einem ermöglicht, auch im Winter herrliche Offenfahrten zu genießen.
Wir haben den Wagen jetzt schon viele Jahre und wollen ihn nicht mehr missen. Er wird in der Familie bleiben und mit uns alt werden dürfen.

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