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Dodge Charger 500 – Der verhinderte Kämpfer

Erstellt am 18. Juni 2021

Leselänge 6min

Text:

Paul Krüger

Fotos:

RM Sotheby's

31

Dodge Public Relations

1

Silverstone Auctions

1

- Courtesy RM/Sotheby's

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Archiv

2

RM Sotheby's

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Dodge Public Relations

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Silverstone Auctions

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- Courtesy RM/Sotheby's

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Der Charger 500 sollte Chryslers Homologationsmodell für die NASCAR-Saison 1969 werden.

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Nur 392 Stück vom Dodge Charger 500 wurden zum Modelljahr 1969 gebaut.

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Dieses Exemplar können Sie Anfang September bei RM Sotheby's ersteigern.

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Nur drei Charger 500 wurden in der Farbkombination W1/C6R, also Weiss mit rotem Interieur bestellt.

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Das "Fastop" mit eingelassener Scheibe macht das Heck des Charger 500 strömungsgünstiger.

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Für 1969 bekam der Charger rechteckige Rückleuchten. Das Jahr zuvor leuchtete er nach Ferrari-Vorbild aus vier runden Lampen.

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So könnte man ihn auch für einen '68er mit offenen Scheinwerferabdeckungen halten. Naja, fast...

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Direkt von hinten fallen die Unterschiede zum Serienmodell noch weniger auf. Doppelauspuff wie beim Charger R/T

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1-A-Resteverwertung: 1968er Coronet-Kühlergrill im 1969er Charger 500

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Dieses Schildchen macht aus dem ohnehin schon seltenen Charger 500 eine nur 67-mal gebaute Rarität.

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Charger mit 440er-Motor hatten 14-Zoll-Räder. Die Hemi-Modelle waren ab Werk mit 15-Zöllern ausgerüstet.

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Für den Fall, dass der Hintermann Ihr Auto nicht schon an der Heckscheibe erkennt, steht es noch einmal unter dem rechten Rücklicht.

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Für den alltäglichen Boxenstop: Quick-fill Gas Cap

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Kann nicht nur Handys aufladen: "Charger" bedeutet auch "Streitross".

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Auch den Bumble-Bee-Streifen um das Heck übernahm der 500 vom R/T – natürlich mit angepasster Modellbezeichnung.

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Aus dem Blech dieser C-Säule werden heute ganze Kleinwagen gepresst.

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Der 426 Hemi hat mattschwarz lackierte Ventildeckel. Beim 440 sind sie wie der Motor orange.

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431 PS und 664 Newtonmeter schöpft der Hemi aus sieben Litern Hubraum.

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Falls man doch einmal vergessen sollte, was da vorne so einen Radau macht, genügt ein Blick auf den verchromten Luftfilterkasten.

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Durch die weiter nach hinten gerückte Heckscheibe hat der 500er eine kleinere Kofferraum-Öffnung als der reguläre Charger.

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Das Holzimitat-Lenkrad des Charger SE war für alle anderen Modelle optional erhältlich.

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Richtig schön ist der grob genarbte Plastik-Instrumententräger nicht. Aber was soll's? Das hier ist schliesslich ein Rennwagen!

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Viel Interessanter als die Laufleistung von gut 44'000 Meilen ist der "Tic-Toc-Tach", der Drehzahlmesser mit integrierter Uhr

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Vier von Hand geschaltete Gänge wählten nur 27 Hemi-Kunden.

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Was auch sonst? Amerikanische Gangräder wollen mit einem Hurst-Shifter sortiert werden.

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Das Solid-State AM-FM war eine von vier Radio-Optionen.

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Die Mittelkonsole mit abschliessbarem Staufach war ebenfalls aufpreispflichtig.

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Bucket Seats mit Kunstlederbezug. Viel wichtiger als Seitenhalt ist in einem Hemi eine stabile Rückenlehne.

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Wahrer Sportsgeist: Beckengurte auch auf der Rücksitzbank.

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Wichtig auf dem Dragstrip: Kurbelfenster sparen Gewicht.

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Nur für die Pressefotos bekam der Charger 500 Hemi die Radkappen des Dodge Polara.

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So sieht ein regulärer '69er Charger von vorne aus. Und jetzt wenden Sie Ihren Blick bitte einmal auf den Kühlergrill.

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Und so von hinten: steile Heckscheibe zwischen langgezogenen C-Säulen.

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Ab 1970 war "500" nur noch eine Ausstattungsvariante wie R/T oder SE.

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Vom Dodge Charger Daytona, der auf dem Charger 500 basierte, entstanden 503 Exemplare.

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Der (meist überlegene) Konkurrent des Charger 500: der Ford Torino Talladega

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Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Zusammenfassung

Aerodynamik sei für Leute, die keine Motoren bauen können, soll Enzo Ferrari einmal gesagt haben. Doch selbst die Amis, für die Leistung einst über alles ging, entdeckten Ende der Sechziger die Vorteile eines niedrigen Luftwiderstands – zumindest auf der Rennstrecke. Dieser Artikel erzählt die kurze Geschichte des für die NASCAR-Rennen aerodynamisch optimierten Dodge Charger 500.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Tempowechsel in der NASCAR
Luftbremse serienmässig
Dodges erster Versuch
Talladega und Daytona
Eingebremst durch das Reglement
Grosser Name, grosse Stückzahlen

Geschätzte Lesedauer: 6min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Ende der Sechziger zeichneten sich die Stock-Car-Rennwagen der NASCAR Grand National Series noch dadurch aus, dass sie tatsächlich weitgehend "stock" waren – also jenen Eisenschweinen entsprachen, wie sie in Detroit und Dearborn zu tausenden von den Bändern purzelten und von jedem halbwegs gut verdienenden Daddy gekauft werden konnten. Umgekehrt bedeutete das: teilnehmen durfte nur, was auch beim freundlichen Vertragshändler in Nebraska im Showroom stand. Und da Autorennen nur dann wirklich Spass machen (und auch nur dann den gewünschten Werbe-Effekt haben), wenn man überlegen die Konkurrenz demütigt, brachte die Chrysler Corporation zur Saison 1969 ein neues, aerodynamisch optimiertes "Sondermodell" ihres Mid-Size-Coupés, das nur eine einzige Aufgabe hatte: dem Konkurrenten im Oval gehörig den Allerwertesten zu versohlen.

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Bilder zu diesem Artikel

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Dodge Charger 500 (1969) - Angeboten von RM Sotheby's auf der Auburn-Fall-Auktion in Auburn, Indiana, vom 2. bis 5. September 2021

Quelle:

von do******

20.07.2021 (20:47)

Antworten

"seperat" und "Saisions" lasse ich ja noch als Flüchtigkeitsfehler durchgehen - aber bei "Windschlüpfrigkeit" hört der Spaß auf! ;-)
Ansonsten ein wie immer schön zusammengestellter und interessanter Artikel.

Antwort vom Zwischengas Team (Chefredaktor)

20.07.2021 (21:12)

Danke für die genaue Auflistung der Tippfehler, die haben wir natürlich postwendend korrigiert!

von do******

20.07.2021 (21:36)

Antworten

...sorry, ich habe noch die '"Drop Snoot" übersehen, die in Wirklichkeit "Droop Snoot" heißt.

Antwort vom Zwischengas Team (Chefredaktor)

21.07.2021 (06:05)

auch angepasst, danke.

von be******

16.09.2023 (20:21)

Antworten

Woher bekomme ich Angaben über Ausstatungsvarianten und dessen ausgelieferten Stückzahlen. Meiner hat eine seltene Farbe und ein paar original Teile die ev. so nicht viele verkauft wurden

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