In Hamburg sagt man Tschüs! – Der aufwändige Export eines Bertone X 1/9
Zusammenfassung
Schon in normalen Zeiten kann der Privatverkauf eines Oldtimers ins Ausland ein Abenteuer sein. In Zeiten von Corona und Brexit wurde der Deutschland-Export eines Bertone X 1/9 zum nervenaufreibenden Fulltime-Job. Ein Erfahrungsbericht beschreibt, warum das Ausführen gerade in Corona-Zeiten so aufwändig wurde und zeigt den X 1/9 auf vielen Bildern.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Interessenten aus Stockholm
- Kein persönliches Abholen möglich
- Übernahme der Export-Logistik
- Umgehung von Engpässen
- Ständige Planänderungen
- Abschleppdienst als Problemlöser
- Schliesslich die problemlose Übergabe
- In Zukunft lieber einfacher
Geschätzte Lesedauer: 11min
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Leseprobe (Beginn des Artikels)
Nun ist er weg, der X 1/9. 17 Jahre lang hat er mich treu begleitet, der kleine, kantige Mittelmotorwagen. Schon lange hatte ich mich mit dem Gedanken getragen, ihn zu verkaufen, obwohl ich so viel Geld, Zeit und Liebe in ihn gesteckt hatte. Aber ich besitze noch einen weiteren Oldtimer, einen Alfa Romeo Bertone. Nur der Alfa hat einen Rücksitz, mittlerweile sogar mit Gurten, und ich habe zwei Kinder. Der X 1/9 dagegen ist ein strenger Zweisitzer. Meine Jungs haben sich immer darum gestritten, wer auf dem Beifahrersitz mitfahren darf. Einer war immer enttäuscht. Das wollte ich nicht mehr. Schon Weihnachten 2020 hatte ich den Wagen auf drei verschiedenen Plattformen inseriert, unter anderem bei mobile.de. Zwar gab es reges Interesse, mit weit über tausend Klicks auf das Angebot. Aber wegen Corona mochte verständlicherweise niemand spontan vorbeikommen, um den Wagen zu inspizieren. Doch dann, Ende März, erhielt ich plötzlich eine SMS in niedlich klingendem Deutsch: „Hallo! Ich habe Ihr X1/9 auf mobile.de gesehen und war sehr interessiert und bin bereit den angeforderten Preis zu zahlen, wenn es so schön ist, wie es aussieht.“ Ich bestätigte, dass der X noch zu haben ist, und sofort kam die Antwort zurück: „Was für ein Glück, dass Sie das Auto verlassen haben.“ Hm, so hatte ich das noch gar nicht gesehen. Aber ja, irgendwie stimmte es schon. Jetzt musste sich mein Ex-Auto nur noch von mir trennen.
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Bei Verkäufen nach Australien muss der Verkäufer bestätigen, dass das Auto frei von Asbest ist, sonst erhält das Fahrzeug keine Einfuhrerlaubnis. Unterschreibt man die "NIL ASBESTOS DECLARATION" leichtfertig und es wird bei einer Stichprobe doch Asbest gefunden, ist das eine Straftat. Das Auto wird als illegale Einfuhr beschlagnahmt und die Eigentumsrechte verfallen.