Alpine-Renault A 110 1600 S – französische Plastikflunder für Hartgesottene
Zusammenfassung
Die Alpine A 110 1600 S war das Spitzenprodukt des Hauses Alpine-Renault, gegründet von Jean Rédélé in Dieppe, zu Beginn der Siebzigerjahre. Im Rallyesport war die Alpine das zu schlagende Auto, auf der Strasse hatte der Wagen einen nennenswerten Erfolg, obschon es bei weniger als 8'000 Stück blieb. Der Artikel beschäftigt sich vor allem mit der Alpine A 110 1600 S, blickt aber auch auf die Geschichte zurück und zeigt viele seltene oder noch nie gesehene Bilder.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Der Einstieg ist schwer
- Lärmig und laut
- Einfach zu bedienen und zu fahren
- Komfort? Fehlanzeige
- Der Lohn für die Mühe – formidable Fahrleistungen
- Gewöhnungsbedürftiges Fahrverhalten
- Jean Rédélé – der Mann hinter Alpine
- Leichtgewichtige, effiziente Konstruktion
- Nicht nur aus Frankreich
- Eines der erfolgreichsten Rallye-Fahrzeuge aller Zeiten
- Der Zeit voraus – Alpine Turbo
- Gehegt, gepflegt und bewegt
- Produktionszahlen
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Es ist dunkel, man hört nur das Murmeln von ein paar Menschen. Plötzlich ertönt ein Geheul, ein Knurren, ein Gefauche. Vier Scheinwerfer bohren sich in die Nacht. Im Scheine der Lampen sieht man eine flache blaue Flunder wie wild um die Kurven der Sonderprüfung tänzeln, das Heck weit heraushängend, die Räder nach Traktion suchend. Dann ist der Spuk vorbei. So oder ähnlich muss es sich für die Rallye-Zuschauer im Jahre 1971 angefühlt und angehört haben. Es war das Jahr der Alpine A 110 1600 S, es endete mit dem Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft. In eine Alpine A 110 steigt man nicht ein, man wirft sich hinein: Türe auf, rechtes Bein unter das Lenkrad einfädeln, das Gesäss in den Sitz fallen lassen, links Bein nachziehen. Bis zu 1,8 Meter grosse Zeitgenossen finden (sogar mit Helm) gut Platz in der Berlinette, für grössere Menschen wird es eng.
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Bilder zu diesem Artikel

Dieses Auto wurde von dem talentierten Giovanni Michelotti entworfen, der im Jahr 2021 100 Jahre alt geworden wäre.
Uebrigens wird ihm demnächst In Aigle eine Ausstellung gewidmet.








































































































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