Citroën DS 19 Le Caddy – Die oberen Einhundert
Zusammenfassung
Wem das Werks-Cabriolet des Citroën DS noch zu gewöhnlich war, der konnte sich bei Henri Chapron eine offene Göttin ganz nach seinen Wünschen konfektionieren lassen. Jeweils drei Cabrios und Coupés bot der Karossier aus Levallois als Formatvorlagen an, die Mitte der Sechzigerjahre an Exklusivität kaum noch zu überbieten waren. Dieser Artikel erzählt die Geschichte der Chapron-Schöpfungen auf Citroën-Basis und zeigt einen Le Caddy von 1962 im Bild.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Wo ist der Caddy?
- 3 plus 4 gleich 5
- Werkscabrio ohne Werk
Geschätzte Lesedauer: 8min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Die Situation erinnert ein wenig an den Silvester-Klassiker "Dinner for One". Von einem eingeschworenen Kreis ist nach langen gemeinsamen Jahren nur noch ein einziges Mitglied übriggeblieben. Doch anstatt sich davon den Spass verderben zu lassen, macht es einfach weiter wie gehabt. Die Tradition muss schliesslich gewahrt bleiben, und sei es nur zum eigenen Vergnügen. Als Henri Chapron im Oktober 1958 auf dem Pariser Salon sein neues Cabriolet auf Basis des Citroën DS 19 vorstellte, gehörte er zu den letzten noch aktiven einer einst grossen Zahl an französischen Karosserie-Couturieurs. Saoutchik, Figoni & Falaschi, de Villars, Fernandez & Darrin, Gangloff, Labourdette, Pourtout, Vanvooren – sie alle waren spätestens seit dem Beginn des Jahrzehnts Geschichte. Doch der 71-jährige Chapron rettete sein Unternehmen mit der offenen DS nicht nur in die Neuzeit der selbsttragenden Karosserien, sondern präsentierte mit dem in einem dunklen Goldmetallic lackierten Cabriolet sogar seine vielleicht wichtigste Schöpfung überhaupt.
Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?
Bilder zu diesem Artikel




















































































































































Kommentare